Im folgenden veröffentlichen wir eine Erklärung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch) zu den neulichen Luftangriffen und den Terror gegen die PLGA und die indigenen Völker.

KOMMUNISTISCHE PARTEI INDIENS (MAOISTISCH)
Zentralkomitee
Presseerklärung

20. April 2022

Verurteilt den Luftterror gegen PLGA und die indigene Bevölkerung von Bastar und erhebt eure Stimme dagegen!

Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch) verurteilt aufs Schärfste den Luftangriff, den die Polizei von Chhattisgarh, die CRPF (COBRA), die STF, die DRG und die Greyhounds mit Unterstützung von Beamten und Technikern der indischen Armee und der Luftwaffe am 15. April um 1.00 Uhr nachts im Gebiet der Guerillabasis Pamed in Süd-Bastar auf die Volksbefreiungs-Guerilla-Armee (PLGA) und die örtliche Stammesbevölkerung durchgeführt haben.

Bei diesem Luftangriff wurden mehr als 50 Drohnen eingesetzt und mehr als 50 hochexplosive Bomben abgeworfen, die einige Hütten trafen, die die Dorfbewohner im Dschungel errichtet hatten, um ihre Waldprodukte zu lagern. Die PLGA und die Bevölkerung waren wachsam genug und entkamen nur knapp dem Bombardement.

Es handelte sich um einen Angriff nach dem Vorbild von Modis chirurgischem Schlag, der von der Polizei und der Armee auf Anweisung von Innenminister Amit Shah, Ajit Dowal, Vijay Kumar und dem Ministerpräsidenten von Chhattisgarh, Bhupesh Baghel, durchgeführt wurde und nichts anderes als Terrorismus aus der Luft darstellt. Dies ist der zweite Angriff nach dem vom 19. April 2021.

Der Einsatz der Armee in den fünften Stammesgebieten ist nicht nur verfassungswidrig, sondern verstößt auch gegen das Kapitel der UNO über indigene Völker. Die Bombardierung aus der Luft ist nicht nur unmenschlich, sondern auch ein grober Verstoß gegen das Völkerrecht. Die Zentralregierung und die Regierungen der Bundesstaaten errichten in den Stammesgebieten von Bastar (CG), Jharkhand, Orissa und Maharashtra Polizei- und Para-Militärlager, ohne die Zustimmung der Gram Sabhas gemäß den Bestimmungen des Panchayat Extension to Scheduled Areas (PESA) einzuholen. Auch dies ist verfassungswidrig. Die Stammesbevölkerung protestiert seit November 2019 gegen diese Lager, gegen die heftig vorgegangen wird.

In Wirklichkeit übergibt Modi öffentlichen Reichtum und Ressourcen an indische und ausländische Konzerne, und um diesen Zweck zu erfüllen, entfesselt er den gegenwärtigen Ansturm auf Bauern, Arbeiter, Kleinhändler, Stammesangehörige, Muslime und andere unterdrückte Menschen. Die Angriffe zielen auch darauf ab, die politischen Machtorgane des Volkes, die RPCs in Bastar, auszulöschen.

Das ZK der KPI (Maoistisch) ruft alle Kader, Führer und Kommandeure der Partei, der PLGA und der Revolutionären Volkskomitees sowie das revolutionäre Volk auf, der laufenden Offensive entschiedenen Widerstand zu leisten. Das ZK appelliert an alle Demokraten, fortschrittlichen Kräfte, Menschenrechtsorganisationen, Arbeiter, Bauern, Studenten, Jugendjournalisten, linken Parteien und Kräfte sowie Anti-Hindutva-Kräfte, ihre Stimme gegen die Drohnenangriffe auf die Bevölkerung von Bastar zu erheben.

Das ZK appelliert an die ICSPWI, alle marxistisch-leninistisch-maoistischen Parteien, Kräfte auf der ganzen Welt, das Weltproletariat und die werktätigen Massen, vorzutreten und ernsthaft gegen die Drohnenangriffe zu protestieren, die Teil der reaktionären und konterrevolutionären "SAMADHAN-Prahar"-Offensive sind, die nichts anderes als ein Krieg gegen die Stammesbevölkerung in Zentralindien und Ostindien ist. Es ruft auch dazu auf, eine starke Solidarität mit der indischen revolutionären Bewegung aufzubauen. Das ZK appelliert auch an das Proletariat der jeweiligen Länder, sich allen Programmen und Maßnahmen der indischen Regierung zu widersetzen und sie zu boykottieren. Es appelliert an alle internationalen Menschenrechtsorganisationen, das Thema in internationalen Foren zur Sprache zu bringen.

Abhay Pressesprecher

Zentralkomitee