Afrika

Am 12.08. wurde der Polizeichef Tripolis von einer vermummten und bewaffneten Gruppe gezielt getötet. Zwei Personen die ihn begleiteten wurden dabei entführt.

Bei einem Angriff auf ein Lager in der Region Hiran wurden 18 Menschen getötet, davon 9 Angehörige der Streitkräfte der Afrikanischen Union und 4 der somalischen Unterstützer. Die Streitkräfte der Afrikanischen Union hatten zuvor die Gegend besetzt.

Anfang der Woche gelangten über den Seeweg mehr als 1.200 Flüchtlinge auf mehr als 120 Booten nach Südspanien, zeitgleich wurden massiv die Zäune der spanischen Kolonie Melilla in Marokko überklettert, hier erreichten über 80 Menschen europäisches Gebiet.

Das Flüchtlingslager in Dabaab ist überfüllt, täglich erreichen ca. 1300 somalische Flüchtlinge das Lager. Die dort von Flüchtlingen errichteten Hütten wurden von der kenianischen Regierung abgerissen, daraufhin griffen die Flüchtlinge die Beamten an, die sich in eine Polizeistation zurückzogen, auch diese wurde angegriffen und erst abgelassen, als die Polizei nach unwirksamen Tränengaseinsatz scharfe Munition einsetzte und damit 2 Flüchtlinge erschoss, sowie dutzende verletzte.

Barackenbewohner griffen Autos und Kraftfahrer mit Steinen an, nachdem ihre Wohnungen vom Staat zertört wurden. Die Demonstranten wurden daraufhin von der Polizei vertrieben.

Nachdem die Polizei eine Operation gegen „illegale“ Minenarbeiter durchführte setzten sich diese zur Wehr. Etwa 800 Menschen beteiligten sich an den Auseinandersetzungen, bei denen zwei Polizisten und 5 Arbeiter starben. Als Reaktion auf diese Toten gab es einen Protestmarsch bei dem eine Polizeistation und andere Gebäude angegriffen und zerstört wurden. Seitdem sind in der Gegend um Lunda Norte massiv Polizei und Streitkräfte im Einsatz.

In Tripolis toben derzeit heftige Kämpfe um den von Milizen besetzten Flughafen. Auch die lybische Armee beteiligt sich an den Kämpfen, die auch an anderen Orten entflammt sind. Diese haben mittlerweise solchen Umfang angenommen, dass imperialistische Mächte massiv ihre Agenten und Landsleute vor Ort abgezogen haben. Ein Konvoy der britischen Botschaft wurde bei seiner Flucht gezielt angegriffen.
Die intensität der Kämpfe hat seit dem Ausbruch stark zugenommen, zuletzt wurde ein Kampfjet der libyschen Armee von Milizen abgeschossen und mehrere Treibstoffdepots entzündet.

In Tripolis wurde zudem der ehemalige Vizepremierminister von einer bewaffneten Gruppe entführt.

Militante Kämpfer sprengten die von Soldaten bewachte Brücke in Bauchi. Mit dieser mittlerweile 5. gesprengten Brücke isolieren sie die betroffene Gegend, die seit Monaten umkämpft wird und über die seit mehr als einem Jahr der Ausnahmezustand verhängt wurde, vom Einfluss der  Armee des bürokratkapitalistischen Staates.