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Moucine Fikri wollte 500 Kilogramm Schwertfisch verkaufen. Ein Vertreter der Fischereibehörde im Küstenort Al Hoceïma ließ die Ware beschlagnahmen und vernichten. Der Kleinhändler sprang in den Müllwagen, um die Schwertfische zu retten und wurde dort zerquetscht. Das Volk reagiert mit großen Protesten.
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Vergangene Woche wurden sechs Besatzer-Blauhelme, der MINUSCA (Multidimensional Integrated Stabilization Mission in the Central African Republic) nahe der Stadt Bambari aus einem Hinterhalt angegriffen und getötet. Der französische Imperialismus kapituliert in seiner ehemaligen Kolonie und zieht seine Sangaris genannte Einsatztruppe zurück.
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In Südafrika sind erneut Studentenproteste aufgeflammt. Vergangenes Jahr war eine Erhöhung der Studiengebühren wieder zurückgenommen worden, nachdem landesweit von Studenten protestiert wurde. September diesen Jahres wurde nun erneut eine Erhöhung der Studiengebühren angekündigt, was das Fass zum überlaufen brachte. Seit Ende September kommt es immer wieder zu großen Demonstrationen und heftigen Kämpfen mit der Polizei und den privaten Sicherheitskräften der Universitäten in den großen Städten des Landes. So gibt es beispielsweise in Johannesburg immer wieder Kämpfe zwischen Demonstranten und Polizei und Sicherheitskräften, bei denen Demonstranten Steine werfen und die Polizei mit Gummigeschossen, Tränengas und Schockgranaten um sich schießt. Bei anderen Kämpfen warfen die Demonstranten mit Molotowcocktails. Ähnliche Szenarien auch in Pretoria. In einer Universität in Kapstadt zündeten Demonstranten den Eingang des Hauptgebäudes, das Informationszentrum und Fahrzeuge der Sicherheitskräfte an. An einer Universität in Durban kam es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Protestierenden. Mehrere Universitäten wurden vorübergehend geschlossen. Am 20. Oktober schossen Bullen einer Studentenführerin aus nächster Entfernung neun Mal mit Gummigeschossen in den Rücken. Sie wird seitdem im Krankenhaus behandelt.
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In den vom Imperialismus unterdrückten Ländern Afrikas wird der bürokratische Kapitalismus durch die Imperialisten und ihre Lakaien entwickelt. Ein konkretes Beispiel dafür ist Malawi. Das kleine afrikanische Land ist fast vollständig den monopolistischen Tabakkonzernen unterworfen, diese Situation entwickelte sich vor allem seit den 1970er Jahren, als die Nachfrage nach Tabak in den imperialistischen Ländern sehr hoch war und die bürokratisch-kapitalistische Regierung des Landes den Anbau von Tabak förderte. Durch die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds (IWF), wurde dann in 90er Jahren der staatlich kontrollierte Tabakanbau für alle Kleinbauern in dem Land geöffnet, wodurch die Preise für den Tabak begannen zu sinken. Heute sind hunderttausende Kleinbauern in Malawi abhängig vom Tabakanbau, natürlich unter Kontrolle der Monopole. So werden die Bauern vertraglich dazu verpflichtet ihre gesamte Ernte an eines der Unternehmen zu verkaufen (beispielsweise Alliance One), dieses verkauft dafür auf Kredit Saatgut und Dünger an den Bauern, der durch den Verkaufserlös in der Regel allerdings kaum genug erwirtschaftet, um den Kredit abzubezahlen. Auch werden die Ernten der Bauern von den Unternehmen in der Landeswährung aufgekauft, doch die Kredite werden in US-Dollar gerechnet. So sollen die Kursschwankungen auf die Bauern abgewälzt werden.
In dem halbfeudalen System, das unter dem bürokratischem Kapitalismus aufrecht erhalten bleibt ist die Gratisarbeit, besonders im familiären Maßstab noch immer sehr verbreitet. So arbeiten in Malawi etwa 80.000 Minderjährige auf den den Tabakplantagen, viele von ihnen haben die typischen Symptome einer Nikotinvergiftung, dadurch, dass sie bei der Ernte der Tabakblätter das Nikotin über die Haut aufnehmen. Ein Problem, das auch die erwachsenen Bauern betrifft, die an der sogenannten Grünen Tabakkrankheit leiden. Das malawische Volk wird also einfach, zusätzlich zur Ausbeutung, vergiftet. In Zeitungsberichten wird geschildert wie die Vertreter des bürokratischen Kapitalismus in Malawi damit umgehen:
„Wie die Regierung das Thema Gesundheitsrisiken bei der Tabakernte angeht, davon vermittelt ein Anruf im Gesundheitsministerium einen Eindruck. Charles Mwansambo, in Großbritannien ausgebildeter Kinderarzt, ist Leiter der Abteilung staatliches Gesundheitswesen. "Grüne... wie? Tabakkrankheit?" fragt er am Telefon."Das ist uns nicht bekannt, dafür haben wir keine Kategorie. Schicken Sie mir eine E-Mail mit der genauen Bezeichnung, dann kann ich das mal für Sie googeln."
Und was sagt ein unabhängiger Mediziner zu dem Thema? Besuch bei John Chisi, Professor an der medizinischen Fakultät der Universität von Malawi und zugleich Vorsitzender der malawischen Ärztekammer. Ein kompakt gebauter Mann in grauem Nadelstreifenanzug; er empfängt am frühen Abend in seinem Büro, auf der Besuchercouch sitzen zwei weitere Männer. "Nun, ich bin Mediziner, aber auch Politiker", erklärt er zur Begrüßung, "da muss ich meine Worte gut abwägen." Chisi hat 2014 zum ersten Mal bei der Präsidentschaftswahl kandidiert, mit mäßigem Erfolg, aber nächstes Mal werde er es schaffen, da gibt er sich selbstbewusst. Und nun zu den medizinischen Fragen: "Grüne Tabakkrankheit, sagen Sie? In der seriösen Medizin brauchen Sie Beweise. Wie wollen Sie dieses grüne Was-Auch-Immer diagnostizieren? Über Antikörper im Blut?"“
Diese Lakaien des Imperialismus fegen die Vergiftung des Volkes also einfach unter den Teppich. Das malawische Volk kann seine Befreiung nur und vor allem das Ende seiner systematischen Vergiftung nur erreichen, indem es die demokratische Revolution durchführt, geführt vom Proletariat. Und so die Imperialisten aus dem Land wirft und die Landwirtschaft zu einer umgestaltet, die tatsächlich dem Volke dient.
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Letzte Woche ist im östlichen Teil Libyens ein Helikopter abgestürzt. Bei dem Absturz starben drei französische Soldaten, die an Bord des Helikopters waren, das bestätigte nun der französische Präsident Hollande. Doch eigentlich hätten diese drei Soldaten gar nicht in Libyen sein dürfen, denn bisher hatte die französische Regierung immer geleugnet, dass sie Soldaten in dem Land stationiert haben. Somit haben die Vertreter des französischen Imperialismus zum ersten mal offiziell zugegeben, dass sie Spezialtruppen in dem Land stationiert haben. Bisher war nur offiziell bekannt, dass Frankreich mit Kampfflugzeugen Aufklärungseinsätze fliegt. Vor Ort jedoch soll es eine Art offenes Geheimnis sein, dass britische französische und amerikanische Truppen vor Ort stationiert sind. So sollen am Flughafen Benina in der Stadt Bengasi mindestens 30 französische Soldaten und eine unbekannte Anzahl britischer Soldaten stationiert sein. Was ihr genauer Auftrag ist wurde bis jetzt nicht bekannt gegeben, angeblich sollen sie in den Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat eingreifen.
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In Marokko finden momentan in mehreren Städten Kämpfe von Studenten und Arbeitern statt. Hauptforderung der Studenten ist dabei der freie Zugang zu Bildung, bei Streiks fordern Arbeiter in verschiedenen Bereiche ihre Rechte ein.
Wir dokumentieren hierzu eine Übersetzung eines Aufrufs des Komitees zur Aktion und Unterstützung der Kämpfe des marokkanischen Volks:
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Dem ostafrikanischen Land Äthiopien droht die größte Hungersnot seit 30 Jahren. Bereits zuvor litten etwa acht Millionen Äthiopier unter Hunger und jetzt sind noch einmal zehn Millionen dazu gekommen. Das heißt in dem Land mit fast 100 Millionen Einwohnern können sich fast 20% der Bevölkerung nicht ernähren. Auch sollen fast sechs Millionen Menschen mangelnden Zugang zu Trinkwasser haben. Für ein imperialistisches Land wäre dies ein unvorstellbarer Zustand. Als unmittelbarer Grund für die Hungersnot wird die Dürre genannt, ausgelöst durch das Wetterphänomen El Niño.
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Nach dem Aufstand der Jugendlichen in Tunesien gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit Mitte Januar verkündete bereits am 4. Februar das tunesische Innenministerium, dass die zuvor verhängte nächtliche Ausgangssperre aufgehoben werden sollte. Nur ein paar Tage später allerdings verkündete die Regierung, dass der Notstand um einen weiteren Monat verlängert wird. Der Notstand wurde im November 2015 verhängt, nach einer Attacke, die dem sogenannten „Islamischen Staat“ angerechnet wird. Doch dass der Notstand sich, auch wenn die Lage momentan ruhig scheint, jederzeit gegen eine soziale Bewegung wenden lässt zeigen die Befugnisse Streiks und Versammlungen zu verbieten, dazu kommen auch noch Befugnisse über die Medien.