Asien

Aufgrund der aktuellen Situation in Syrien dokumentieren wir hier einen Text des Revolutionären Aufbaus Österreich.

Wer kämpft gegen wen und warum?

Seit dem 23. September haben die USA mit ihren Verbündeten die Bombardierung gegen  den „Islamischen Staat“ neben dem Irak,  auch auf Syrien ausgedehnt. Wir behaupten, dass  dieser Krieg mehr als ein Krieg gegen die „bösen und  radikalen“ Muslime und für die Verteidigung ihrer  Opfer ist und den Interessen des US-Imperialismus  und den anderen Imperialisten in der Region entspricht.

Es ist das zweite Kind, das innerhalb einer Woche ermordet wurde. Am 17. Oktober wurde ein 13-jähriger vom israelischen Militär erschossen, nachdem mehrere Jugendliche diese beim Betreten des palästinischen Dorfs Beit Liqya mit Steinen und Molotowcocktails beworfen hatten. Obwohl das Militär selbst behauptet, dass nicht klar ist, ob der Jugendliche bei diesen Aktionen überhaupt teilgenommen hatte, wurde er mit 3 gezielten Schüssen in die Brust getötet.
Am 24. Oktober wurde in Silwad ein 14-jähriger mit einem Kopfschuss getötet, hier behauptet die Armee, dass sie eine einen Molotow werfende Person gesehen hätten und auf diese das Feuer eröffnet haben.
Beim schleichenden Genozid am kämpfenden palästinensischen Volk schreckt Israel auch nicht davor zurück Kinder zu ermorden, die im Zweifel noch nicht einmal einen Stein auf die voll gepanzerten Einheiten geworfen haben.
Die Proteste und Angriffe auf die Besatzer nehmen gerade zu, auch durch die Beschränkungen, die Israel gerade gläubigen Palästinensern in Jerusalem aufzwingt.

Im Distrikt Bastar des Bundesstaats Chhattisgarh haben am 18. Oktober Maoisten einem Polizisten, Mitgliede der Chhattisgarh Armed Forces, der auf dem Weg zum Arzt war einen Hinterhalt gestellt, ihn aus seinem Auto gezogen und erschossen. Eine Suchaktion der Polizei nach dem erfolgreichen Anschlag blieb erfolglos.
Zur Situation in Bastar hat ein Sprecher der Kommunistischen Partei Indiens (Maoisten) eine Stellungnahme veröffentlicht in der die Kapitulation mehrerer ehemaliger Mitglieder verurteilt wird, die im Angesicht einer schwierigen Situation den leichten Weg gewählt haben. Gleichzeitig wird denunziert, dass in Bastar kein Tag vergeht an dem die Regierung nicht die Revolutionäre und Massen terrorisiert, indem sie sie ermordet, ausplündert und foltert. Er warnt auch die Einheiten des Naga Battalions davor in das Gebiet zu betreten und solidarisiert sich mit den Kämpfen der Adivasi. Das Naga Battalion ist eine junge Einheit der indischen Armee, das aus Angehörigen der Naga besteht, die Reaktion will also verschiedene Stämme gegeneinander ausspielen.

Die Kommunistische Partei Indiens (Maoisten) hat zum Wahlbokott bei den Wahlen in der Region Vidarbha aufgerufen. In einer Stellungnahme der Partei macht sie die großen bürgerlichen Parteien für die Selbstmorde von 60.000  Bauern in den letzten zwei Jahrzehnten verantwortlich. Der Wahlboykott soll der Desillusionierung der Massen dienen. Gleichzeitig hat die Regierung angekündigt mit großen Polizeikräften in das Gebiet einzufallen um Aufstandsbekämpfungsoperationen durchzuführen. Damit will sie versuchen aus den Erfahrungen der letzten indienweiten Wahl zu lernen, bei der die KPI (Maoisten)  zwei große Aktionen gegen Polizeikräfte durchgeführt hat.

Auch gibt es wieder mal eine ganze Reihe von neuen Maßnahmen, mit denen der Volkskrieg bekämpft werden soll. So sollen zum einen die paramillitären Einheiten zur Bekämpfung der KPI (Maoisten) aufgestockt werden und Polizeistationen in den betroffenen Gebieten sollen verstärkt werden. Auch soll die Central Reserve Police Force in eine hochspezialisierte Aufstandsbekämpfungseinheit verwandelt werden, dafür ist sie auch schon bereits mit dem Mandat versehen in ganz Indien auf eigene Faust operieren zu können.
Diese Maßnahmen Reihen sich ein in die verstärkte Kampagne der indischen Reaktion, die den Volkskrieg vernichten sollen.

Seit dem Treffen zur Unterstützung des Volkskrieges in Indien am 27. September und der Grußbotschaft der Kommunistischen Partei Indiens (Maoisten) überschlagen sich die reaktionären Medien in Indien vor Angst vor einer Ausbreitung der Bewegung. Da die Grußbotschaft unter anderem darauf eingeht, dass die KPI (Maoisten) eine neue Front in dem Grenzgebiet der Bundesstaaten Karnataka, Kerala und Tamil Nadu aufmachen will.

In Chinas Metropole Hong Kong finden seit dem 27. September zahlreiche stark besuchte Aktionen gegen die bestehenden Verhältnisse statt, an denen sich Menschen aus allen unterdrückten und ausgebeuteten Teilen des Volkes beteiligen. Auslöser für die heftigen Demonstrationen waren brutale Angriffe der Polizei auf friedliche Schüler und Studenten. In Solidarität mit den Angegriffenen und gegen die repressive Gewalt des Staates und seiner prügelnden und literweise Pfefferspray versprühenden Polizei beteiligten sich in folgenden Demonstrationen und Blockaden zweier zentraler Touristen- und Verkaufsvierteln mehre zehntausend Menschen. Der Imperialismus der unter der  revisionistischen “Kommunistischen Partei Chinas” auch in den zentren Chinas einen immer unbarmherzigen Terror und eine immer intesivere Ausbeutung der Menschen vorrantreibt, wird von den Massen nicht unbeantwortet bleiben. Wir begrüßen die fortschrittlichen Kämpfe in China und den ungeheuren Mut der Menschen sich diesem Terror zu entgegenzustellen.

Im Bundesstaat Chhattisgarh wurde am 2. Oktober ein Reaktionär der führende Verbindungen zu der konterrevolutionären paramilitarischen Einheiten der Salwa Judum hat getötet. Der Reaktionär wurde von einer Gruppe Maoisten in seinem Haus aufgesucht und für seine blutigen Taten gegen das Volk zur Rechenschaft gezogen. Die Salwa Judum sind Einheiten die aus armen Zivilisten, in der Regel Bauern, zusammengestellt werden. Die untersten Soldaten dieser Einheiten werden in der Regel zum Militärdienst gezwungen, um dann den Volkskrieg in Indien zu bekämpfen. Damit bedienen sich die Imperialisten und ihre Lakaien in Indien dem alten reaktionärem Prinzip Massen gegen Massen zu stellen. Doch auch diese Bemühungen werden den Volkkrieg nicht aufhalten können, wie die Erfahrungen in Peru gezeigt haben.

Zum 10. Jahrestages des Bestehens der Kommunistischen Partei Indiens (Maoisten) haben die Genossen einen Aufruf an das indische Volk veröffentlicht, in der sie es auffordert den Kampf gegen den Imperialismus zu verschärfen und die neudemokratische Revolution durchzuführen.

Zusätzlich hat am 27. September ein internationales Treffen zur Unterstützung des Volkskrieges  in Indien stattgefunden. Aus diesem Anlass dokumentieren wir hier die Rede des Bündnis gegen imperialistische Aggression, die auch in anderen Sprachen zu lesen ist.