DEM VOLKE DIENEN
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Österreich: Solidaritäsaktionen für die 23 verurteilten AktivistInnen
In Österreich wurden mehrere Solidaritätsaktionen für die 23 verurteilten AktivistInnen in Brasilien durchgeführt. Die AktivistInnen aus Österreich unterstützen mit ihren Aktionen den Kampf gegen das FIFA-WM-Spektakel 2013 und stellen sich gegen die Verbrechen der Imperialisten und der brasilianischen Kompradorenbourgeoisie.
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Der Unbekannte im Park...
In Würzburg wurde letzte Woche in der Nacht von Freitag zu Samstag eine junge Frau im Park angegriffen und schwer misshandelt (Quelle: Bayrischer Rundfunk https://www.br.de/nachrichten/unterfranken/versuchte-vergewaltigung-im-wuerzburger-ringpark-100.html). Sie wurde zu Boden geworfen und gewürgt. So schwer, dass sie beinahe gestorben wäre.
Keine Frage: Es ist richtig, Gewalt gegen Frauen zu thematisieren. Und natürlich gibt es diese reißerischen Geschichten von dunklen Parks und unzurechnungsfähigen, fremden Triebtätern, die dort jungen Frauen auflauern. Unseren Kampf führen wir sowohl für als auch mit den betroffenen Frauen dieser Geschichten. Aber wir fragen uns: Wo bleiben die Geschichten der alltäglichen Gewalt? Wieso spricht keiner darüber, dass der Großteil aller Vergewaltigungen innerhalb der Familie passiert und nicht in dunklen Parks?
Wir ahnen, dass wir die Antwort schon kennen: Weil es eben praktischer ist, die eine Seite herauszustellen und die andere tot zu schweigen. In der vorherrschenden Ideologie heißt es: Gewalt in der Familie darf nicht sein! In dieser Welt voller Konkurrenz und Elend verkörpert die Familie die heile und schützende Zuflucht. Was nicht sein darf, ist dann auch nicht. Entweder wird die patriarchale Gewalt geleugnet („da gibt es bestimmt eine andere Erklärung für“, „das würde er nie tun“, „die spielen doch nur ein Spiel“, oder als irgendeine andere der unzähligen Ausreden) oder sie wird gerechtfertigt (als „gerechte Strafe“ , als „sie wollte es doch auch“, als „sie hat sich das verdient“, „das steht ihm doch zu“, etc.). Wenn die Verhältnisse eindeutig sind und sich nicht mehr leugnen lassen, ist das Entsetzen groß und alle schreien laut und heuchelnd, dass das ein unvorstellbarer Einzelfall wäre und es kein schlimmeres Verbrechen gebe.
Nebenbei rechtfertigen die Gruselgeschichten von überraschenden Vergewaltigungen in dunklen Parks die patriarchale Unterdrückung der Frau. Uns Frauen wird gesagt, dass wir schwach sind und ohne starken Mann an unserer Seite nichts können und nichts wert sind.
Die Schlussfolgerung ist: Wir Frauen sollen besser nicht alleine rausgehen, schon gar nicht nach Einbruch der Dunkelheit. Wir sind den triebgesteuerten Männern unterlegen und können uns nicht gegen sie wehren. Wenn wir uns widersetzen und dann vergewaltigt werden, sind wir im Prinzip selbst schuld – sie haben es uns doch gesagt. Bei dieser Alternative wirkt die Option sich einen Ehemann zu suchen, sich nicht in gefährliche Situationen zu begeben und sich von ihm beschützen zu lassen durchaus attraktiv. Der Preis dafür ist dann, sich von ihm mindestens in Teilen vorschreiben zu lassen, wie das eigene Leben abläuft. Als „schwächeres Geschlecht“ haben wir gemäß der patriarchalen Logik auch gegen ihn keine Chance, aber mit etwas Glück tut er uns keine physische Gewalt an.
Diesen Lügen dürfen wir nicht aufsitzen. Wir können uns wehren! Wir geben nicht einfach auf und fügen uns unserem patriarchalen Schicksal! Und vor allem: Täter sind schuld, nicht die Betroffenen! Ob wir Frauen kurze Röcke tragen, ob wir nachts durch Parks laufen, ob wir uns nun wehren oder nicht, ob in der Familie oder außerhalb: Niemals ist eine Vergewaltigung unsere Schuld!
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Solidaritätsaktion für Igor Mendes aus Berlin
Wir teilen dieses Foto, das uns zugeschickt wurde:
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Marodes Bildungswesen in der BRD
Wer Kinder hat oder selbst noch Schüler ist bekommt es tagtäglich mit. Unterricht fällt spontan aus, von Praktikanten bis Hausmeistern wird jeder der geht für Vertretungsunterricht eingespannt und die Lehrmaterialien sind meistens veraltet und häufig kaputt. In der aktuellen Kultusministerkonferenz wurden diese Probleme vornehm ignoriert. Alle sagten ein paar schlau klingende Sätze und ignorierten das schon in fünf Jahren 50.000 Stellen nicht besetzt sein werden. Dies betrifft in der Hauptsache die Grundschulen aber auch weiterführende Schulen.
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Aktion in Solidarität mit Igor Mendes in Bremen
Wir publizieren hier zwei Bilder einer Solidaritätsaktion mit Igor Mendes und allen 23 Aktivisten aus Bremen Tenever, die uns zugeschickt wurden.
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Aktion in Solidarität mit Igor Mendes in Hamburg
Wir publizieren hier ein Bild einer Solidaritätsaktion mit Igor Mendes und allen 23 Aktivisten aus Hamburg Billstedt, das uns zugeschickt wurde.
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Aktion in Solidarität mit Igor Mendes in Weimar
Wir veröffentlichen hier Fotos einer Solidaritätsaktion mit Igor Mendes und den 23 verurteilten brasilianischen Aktivisten aus Weimar, die uns zugeschickt wurden:
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- Proletarischer Feminismus
Das bisschen Haushalt?
Unter dem Titel „das bisschen Haushalt“ legte die bürgerliche Zeitung Faz kürzlich dar, dass Frauen noch immer mehr Reproduktionsarbeit erledigen als Männer, also mehr Wäsche waschen, kochen, putzen, Kinder versorgen, etc. Bis dahin nichts, was wir Frauen nicht sowieso wüssten. In schönster bürgerlich-pseudowissenschaftlicher Manier wird aufgeschlüsselt, welche Generation von Frauen in welchem Alter wie viel im Haushalt leisten muss. Die Faz kommt zu dem Schluss, dass Frauen jeder Generation mit Mitte 30 am meisten in dieser Sphäre arbeiten müssen. Wer hätte das gedacht? Dann, wenn die Kinder da sind und der Kerl gerne Karriere machen möchte? Auch wenn die Faz alles mit Zahlen, die auf die Stunde genau berechnet sind, belegt, weiß sie nichts, was wir nicht auch wissen: Frauen werden unterdrückt und ausgebeutet. Frauen sind diejenigen, die zuhause nicht nur die Reproduktionsarbeit für sich sondern auch für den Rest der Familie machen sollen. Frauen sind diejenigen, denen zugeschrieben wird, dass sie gerne Opfer für die Familie bringen und dass sie sowieso nichts glücklicher machen kann als eine glückliche Familie. Frauen sind also diejenigen, deren Bedürfnisse nicht zählen und die rund um die Uhr für andere arbeiten sollen.
Das wollte uns der Artikel der Faz aber nicht beweisen. Stattdessen strotzt er nur so von der reaktionären Ausstrahlung, Frauen weiß zu machen, dass sie gar nicht kämpfen müssten. Die Vorstellung, dass Frauen im Haushalt mehr arbeiten sollen, ist laut FAZ „überholt“ und alles weitere ist nur noch eine Frage der Umsetzung von der Theorie in die Praxis. Das patriarchale Problem löse sich über die Generationen hinweg von selbst. Frauen, die 20 Jahre früher geboren seien, hätten viel mehr arbeiten müssen und der Trend gehe weiter. Frauen aus späteren Generationen würden viel weniger ausgebeutet werden. Es ist, als würde die Faz sagen wollen: „Stellt euch nicht so an, erstens könnte es viel schlimmer sein und zweitens wird es immer besser – weil sich die Einstellungen geändert haben.“ Mit keinem Wort wird erwähnt, dass die verbesserte Stellung der Frau und stärkere Billigung ihrer Rechte die Ergebnisse von Frauenkämpfen sind. Dafür haben Frauen nicht Zeitung gelesen und sich gedacht „ach, das wird schon jemand für mich lösen“. Dafür sind Frauen aufgestanden und haben sich organisiert, um für etwas besseres zu kämpfen.