Am vergangenen Dienstag fand in der Hamburger Innenstadt und der Hamburger Hafencity die größte „Anti-Terror-Übung“ in der Geschichte der deutschen Polizei statt. Insgesamt haben 850 Einsatzkräfte, davon 100 Spezialeinsatzkräfte und darunter auch die GSG9, an dem Einsatz teilgenommen. Dazu kamen um die 150 Statisten die von Polizeischülern und Schauspielern gestellt wurden und die Opfer von Terroranschlägen spielten. Die Polizei kündigte die Übung im Voraus nicht an, um diese angeblich unter möglichst realen Bedingungen stattfinden zu lassen. Die „Anti-Terror-Übung“ bestand aus vier verschiedenen Szenarien, das letzte endete, in vollkommener Actionfilm-Attitüde, mit einer Jetski-Verfolgungsjagd. Gegen 18 Uhr endete das ganze Spektakel, mit dem sich Polizeipräsident Ralf Martin Meyer zufrieden zeigte. Der Gesamte Innenstadtbereich war selbstverständlich bis zum Ende der Übung von massiven Verkehrsbehinderungen betroffen.
Begründet wurde die Übung vom Hamburger Polizeipressesprecher Timo Zill, der sagte dass es die Gefahr für einen terroristischen Anschlag überall gebe, auch in der Hansestadt. „Damit wir uns auf so etwas vorbereiten können, brauchen wir ein möglichst realistisches Szenario“, so Zill. Doch der Grund für eine Übung wie diese ist ein anderer und wird nur unter dem Deckmantel der angeblich so großen Gefahr die durch Terror ausgeht legitimiert. Der Zweck eines solchen Spektakels, ist die Massen in der BRD an schwerbewaffnete Spezialeinsatzkommandos in den Straßen zu gewöhnen. So soll es irgendwann Normalität für die Massen sein Bullen mit Maschinengewehren zu sehen. Die Herrschenden bereiten sich auf die Aufstandsbekämpfung vor um die Massen, wenn diese anfangen zu rebellieren, niederhalten zu können. Maßnahmen wie diese zeigen uns, welche Kraft unserer Klasse innewohnt. Den Herrschenden ist bewusst, dass wir uns früher oder später wehren werden und so tun sie alles ihre Macht zu verteidigen.