Am Montag, dem 18. Mai, wurde in einer Gaststätte eine Party gefeiert. Coronapartys sind momentan immer noch verboten, aber zum Glück war die Polizei vor Ort. Allerdings nicht um zu kontrollieren und Bußgelder zu verteilen, wie sie das in den Arbeitervierteln gerne tut.
Nein, die Mainzer Polizei hat selbst die Party geschmissen! Schließlich sei Beförderungstag gewesen und auch eine Beerdigung einer der Kollegen hat stattgefunden. Dort allerdings war es den Polizisten untersagt, teilzunehmen, wegen den Maßnahmen. In einer Gaststätte sollen sich über den Abend bis zu 40 Gäste eingefunden haben, die überwiegend Bullen waren. Dass diese dabei auf Mindestabstand und Maske verzichteten, versteht sich von selbst.
Jetzt sollen disziplinarrechtliche Maßnahmen gegen die Bullen eingeleitet werden, es sei „nicht akzeptabel, dass offensichtlich eine kleine Gruppe Polizeibeamter das gute Ansehen der Mainzer Polizei mit diesem nicht zu tolerierenden Verhalten schädigt“. Dass die Bullen aufgrund ihrer Schikane besonders bei den breiten Massen und dort vor allem bei den Jugendlichen kein gutes Ansehen mehr hat, wird natürlich verschwiegen. Welche Konsequenzen für die Bullen jetzt kommen, ist noch nicht klar.
Der Wirt hat hingegen, wegen überschrittener Öffnungszeit Selbstanzeige erstattet und gibt sich reumütig. Das nach 22 Uhr eingenommene Geld will er spenden. Vorwürfe, dass die Maximalpersonenzahl von 27 Feiernden überschritten wurde, weist er zurück.