Bereits am 6. Juli wurde das Haus von Bauern und Teile ihrer Plantagen in der Region Sao Matheus von bewaffneten und vermummten Paramilitärs niedergebrannt. Zwei Tage später kehrte der verantwortliche Großgrundbesitzer begleitet von Paramilitärs zurück und es kam zu einem Konflikt zwischen den Bauern und der Polizei.
Die Polizisten versuchten auf Geheiß des Großgrundbesitzers in das Lager der Bauern einzudringen, wobei sie auf die Bauern schossen. Dabei wurde Carlos Augusto Gomez, genannt „Mineiro“ getötet und zwei seiner Freunde verwundet.
Doch die Schüsse blieben nicht unbeantwortet. Die Bauern leisteten entschlossenen Widerstand und konnten den Angriff zurückschlagen. Dabei verwundeten sie zwei der Eindringlinge.
Wenige Tage später wurden der Großgrundbesitzer Matheus Canellas und die verwundeten Polizisten verhaftet. Als der Großgrundbesitzer gefasst wurde, versuchte er gerade, Beweise zu beseitigen. Bei ihm fand man mehrere Waffen, Munition, eine Sturmmaske, eine kugelsichere Weste. Außerdem wurden Messer, Dokumente und Mobiltelefone sichergestellt.