In Erinnerung an Luis Armando, besser bekannt als „Comandante Gato“, wurde vor kurzem in seiner Heimatstadt Cerro Grande, welche im Osten von Oaxaca, Mexiko, gelegen ist, ein neues Kommunales Kulturzentrum eröffnet. In Cerro Grande beteiligte sich „Comandante Gato“ in vielen Kämpfen der indigenen Bevölkerung in der Region Istmo de Tehuantepec, war Teil der Organisierung der Selbstverteidigungskräfte des Volkes und führte Kämpfe, wie beispielsweise die der Fischer. Am 11 April 2019 wurde er auf dem Rückweg in seine Heimatstadt in einemHinterhalt von Paramilitärs ermordet.

Um seinem Kampf zu gedenken und ihn weiter zu führen, wurde auf Initiative der Jugend und Kinder nun das sogenannte Kommunale Kulturzentrum „Luis Armando Fuentes Aquino“ ins Leben gerufen, damit es einen Platz zum lernen und fortbilden gibt, der den Namen dieses herausragenden Führers der indigenen Kämpfe trägt. Entsprechend soll das Kulturzentrum mit einer Bibliothek und Arbeitsplätzen zum Handwerken und Kunstschaffen ausgestattet sein und Zugang zu Technologie und Information bieten. Momentan wird eine Spendenkampagne für Materialien durchgeführt, damit dieses Ziel erreicht werden kann.


In der Stadt Quito in Ecuador fand auf Initiative von Fetsapi, der Gewerkschaft der Arbeiter im Gesundheitssektor, und der Front für die Verteidiung der Kämpfe des Volkes eine erfolgreiche Demonstration statt. Auf Grund der Entschlossenheit der Demonstranten, dem Druck der aufgebaut wurde und aus Angst, dass sich die Proteste ausweiten könnten, wurde der Staat dazu gezwungen eine Reihe der Forderungen der Demonstranten anzunehmen und umzusetzen, was einen klaren Sieg im Tageskampf der Arbeiter im Gesundheitssektor. Insbesondere die Forderung nach der Zahlung der ausstehenden Gehälter ist von großer Bedeutung, da die landesweite Situation aktuell so ist, dass nur die Armee und die Polizei  rechtzeitig ihren Sold bekommen, während der Rest der Staatsangestellten ihr Gehalt zu später oder überhaupt nicht erhält. Daher sendet der Erfolg der Durchsetzung dieser Forderung ein wichtiges Signal für die Notwendigkeit und die Perspektive sich unter einer Führung zu organisieren, die nicht unter den ökonomischen Angriffen des Staates auf die Arbeiterklasse unter dem Vorwand der „Corona / ökonomischen Krise“ einknickt.


Am 13. August hat die reaktionäre kolumbianische Armee zusammen mit den ESMAD Riot-Polizisten zwei indigene Bauern ermordet, zwei weitere verwundet und einen weiteren entführt. Um die Verantwortung dafür auf andere zu schieben, hat die Armee zunächst behauptet, die Bauern seinen in einer Konfrontation mit Resten der FARC zwischen die Fronten geraten. Bei der Militäroperation handelte es sich um eine Räumung in Minaflores, im Norden von Cauca, wo seit mehr als zehn Jahren indigene Familien auf Land leben und arbeiten, welches aus Sicht der Großgrundbesitzer und ihrer Lakaien nicht ihnen gehört.

Einer der Ermordeten Bauern ist Abelardo Liz, ein Journalist des für das indigene Radio Payumat. Seine Frau ist im fünften Monat schwanger. Auch Johel Rivera, welcher seit Jahren um das Land kämpft, wurde ermordet. Ein Video der Situation entlarvt die Lüge der reaktionären Armee und zeigt, wie diese zunächst die Bauern provoziert, in dem sie ihnen mit Räumung droht, und dann, als die Bauern sie konfrontieren, aus kurzer Entfernung das Feuer auf sie eröffnen.