Am Sonntag hat die Bevölkerung des Camp Manoel Ribeiro in Rondônia und dem Westlichen Amazonas, Brasilien, den 1. Monat der Landbesetzung gefeiert. Zu diesem Zweck haben die Bauern eine Veranstaltung organisiert die auch von Bauern aus anderen Teilen des Landes sowie progressiven Intellektuellen unterstützt wurde.
In den 30 Tagen vor der Veranstaltung sind bereits immer mehr und mehr Menschen gekommen um Teil der Landbesetzung und des Lagers zu werden, welches von den Bauern selbst unter der Führung der LCP organisiert wird. In den Volksversammlungen werden gemeinsame Beschlüsse getroffen (z.B. wurden Drogen verboten), Gemeinschaftsküchen wurden eingerichtet und die Arbeit Kollektiv verteilt. Währenddessen fährt die Reaktion mit ihren Versuchen fort, die Bauern einzuschüchtern und zu isolieren. Die Militärpolizei hat sich bereits drei Mal in der Region gezeigt, zweimal begleitet von einem Hubschrauber. Ohne irgendeine Form von Rechtsgrundlage wurden dem Camp benachbarte Bauern Razzien unterzogen, bei denen die ganzen Familien der Bauern mit gezogenen Waffen eingeschüchtert werden sollten, um an Informationen über das neu gegründete Lager zu kommen.
In Oaxaca, Mexiko, sind Studenten dem Aufruf des Studentischem Exekutivkomitee "Vortruppe" gefolgt und haben eine Aktion durchgeführt, in der sie die Handhabung der Corona-Krise durch den alten, reaktionären Staat denunzieren. Dieser hat jetzt unter dem Vorwand der Pandemie "Online-Zulassungsprüfungen" eingeführt, die noch weitere Teile des Volkes davon ausschließen schulische Ausbildung zu erhalten. Viele, insbesondere in den armen und ländlichen Gebieten, verfügen nicht über die für diese Art von Online-Tests erforderliche technische Ausrüstung und werden von den staatlichen Maßnahmen einfach nicht berücksichtigt.
Am 14. September gingen in Medellín, Kolumbien, die Menschen erneut auf die Straßen und setzten damit die Welle des Aufruhrs im Land fort. Eine kämpferische und kraftvolle Demonstration, wenn auch mit geringerer Beteiligung als in den Vortagen, wurde durchgeführt bei der entlang der Route durch die Innenstadt verschiedene Parolen gerufen und gesprüht wurden. Darüber hinaus wurde eine Statue des reaktionären Militärs – die der kämpferischen Jugend seit langem ein Dorn im Auge ist und regelmäßig angegriffen wurde – dieses Mal umgeworfen und vollkommen zerstört. Während dessen verbreitet der ehemalige Bürgermeister von Medellín die Lüge über die bürgerlichen Nachrichtenkanäle die Movimiento de Estudiantes al Servicio del Pueblo (MESP) und Unión Estudiantil del Pueblo (UEP) seien klandestine maoistische Organisationen die angeblich von Mitgliedern der ELN und FARC infiltriert seien und das diese hinter den kämpferischen Aktionen während der Proteste stecken und rief zum Gegenschlag gegen sie auf.