Am Samstag, den 5. September führten proletarische Revolutionäre in Bremen eine kurze Spontankundgebung in Solidarität mit dem Roten Aufbau durch, der Anfang der Woche Zielscheibe staatlicher Repressionen wurde (Artikel dazu HIER). Dazu wurde sich am Ziegenmarkt im Bremer Steintorviertel versammelt, wo ein Redebeitrag gehalten, Flugblätter verteilt und Parolen gerufen wurden. Dazu wurden am Ort der Kundgebung Dazibaos aufgehangen.

Die Kundgebung war ein kämpferisches und solidarisches Signal gegen die Repressionen des bürgerlichen Staates und seiner reaktionären Klassenjustiz. Wenn der Staat Teile der revolutionären Bewegung angreift, ist es umso wichtiger zusammenzustehen und solidarisch zu sein, entgegen aller Unterschiede, die bestehen - so wie die Genossen aus Bremen auch in ihrem verteilten Flugblatt klarstellen, welches uns zugeschickt wurde und das wir an dieser Stelle ebenfalls publizieren wollen:

Gegen ihre Repression: Solidarität mit dem Roten Aufbau!

Am Montag, den 31. August, traten die Bullen in der BRD mehrere Türen ein und führten Hausdurchsuchungen in insgesamt 28 Objekten durch. Die meisten in Hamburg, darüber hinaus aber auch in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Insgesamt werden 22 Personen beschuldigt. Die Durchsuchungen richteten sich gegen die linke Gruppe Roter Aufbau. Unter dem Vorwand eines §129-Verfahrens, das der deutsche Staat gegen den Roten Aufbau erhob, wurden Handys und andere Gegenstände beschlagnahmt. In einigen Fällen wurden diejenigen, die Ziel der Durchsuchung wurden, sogar vom SEK mit Maschinenpistolen in ihren Wohnungen überfallen, um die Betroffenen einzuschüchtern.

In den Zeiten des Ausnahmezustands offenbart die BRD immer mehr ihr wahres Gesicht als Klassenstaat mit einer entsprechenden Klassenjustiz, die jede Art von Widerstand kriminalisiert. In diesem Fall hat es den Roten Aufbau getroffen. Während auf der einen Seite bewaffnete Nazis Drohbriefe verschicken, Menschen ermorden und dabei noch vom deutschen Staat geschützt werden, werden auf der anderen Seite linke Gruppen wie der Rote Aufbau vom Staat angegriffen und mit Repressionen überzogen. Gegen einen solchen Angriff müssen die Antifaschisten, Revolutionäre und Progressiven auch entgegen ihrer politischen Differenzen Schulter an Schulter stehen. Der Repression des deutschen Staates müssen wir kraftvoll unsere Solidarität entgegenstellen, ohne uns einschüchtern zu lassen und ohne uns zu beugen.

Wir fordern darum die Herausgabe der beschlagnahmten Gegenstände und ein Ende der Angriffe auf linke Gruppen, ob in Hamburg, Bremen oder sonst wo!