In den letzten Tagen gab es weitere Aktionen der Volksbefreiungsguerillaarmee (PLGA), welche von der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) geführt wird. Am 14. Juni machten Revolutionäre in Harishankarpitha, laut der bürgerliche Presse, Spitzeln mit Transparenten Angst. Sie forderten die Spitzel auf sich zu ergeben, sonst müssen sie die Todesstrafe befürchten. Zudem kündigten sie an, die Genossen aus den jüngsten Kämpfen in Dudukamal und Salepalli zu rächen.
Am 18. Juni wurde eine Genossin der PLGA laute der bürgerlichen Presse bei einer angeblichen „Gefecht“ mit der Special Task Force (FTE) am 18. Juni in der Nähe des Kattipani-Waldes im Bezirk Dhamtari im Bundesstaat Chhattisgarh ermordet.
Nach Ansicht der Maoisten sind diese falsche Gefechte in der Tat Massenmorde an Kombattanten und Bauern, die von den Repressionskräften immer wieder verübt werden, und stehen somit im Widerspruch zu internationalen Kriegsgesetzen, wie der Genfer Konvention, die sich mit den Rechten von Kriegsgefangenen befasst. Die Reaktion ermordet in solchen Aktionen einfach jeden, den sie als Maoisten verdächtigen, um so die Naxalbari zu schwächen – doch dies erhöht nur mehr die Wut der Massen gegen den alten Staat.
Seema war Sekretärin der Division Area Commission (DVCM) und der Sitanadi-Kommission der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch). Bei ihrer Leiche wurde ein Gewehr gefunden. Die Polizei hatte 800.000 indische Rupien als Belohnung für Informationen angeboten, die zu ihrer Ermordung führten.
In der Nacht des selben Tages wurde ein bekannter, reaktionärer Politiker namens Santosh Punem von der PLGA getötet. Er war der Vorsitzenden der revisionistischen Samajwadi-Partei und Bauunternehmer. Zudem war er unterstützen der reaktionären Salwa Judum, welche sich gegen die Naxalbari organisierte und viele Stämme tötete.
Die Guerilla erwischten Punem, als er eine Baustelle für seine Firma in der Stadt Marimalla in Bijapur besuchte.
Die Revolutionäre zerstörten auch mehrere Maschinen des Unternehmens, bevor sie das Gelände verließen. Die Repressionskräfte brauchten etwa 10 Stunden, um den Körper zu bergen, weil sie befürchteten, dass die Maoisten eine Falle für die reaktionären Truppen stellen könnten, die die Bergung vornehmen.