Die entlarvenden Vorgänge rund um die rechtsextreme Neuköllner-Anschlagsserie gehen in die nächste Runde. Die Beteiligten sind ein mutiger Taxifahrer, die Kameraden von der Polizeiwache und immer wieder Tilo Paulenz, der zuletzt Mitglied der AFD war.
Im Zusammenhang mit der langen Anschlagserie in Raum Neukölln-Britz fiel der Name Tilo Paulenz schon früh. Mit großer Verspätung, erst als die erdrückende Beweislast schon öffentlich war, nahm ihn die Berliner Justiz 2021 als einen Hauptverdächtigen in Untersuchungshaft. Aber auch dann konnte er wieder auf das kameradschaftliche Wohlwollen der Behörden zählen. Trotz seiner zahlreichen Vorstrafen kam er unter Meldeauflagen auf freien Fuß.
Anfang November attackierte der Faschist einen migrantischen Taxifahrer mit einem Teleskopschlagstock. Besonders pikant ist, dass die Bullen auch hier wieder keinen Finger gerührt haben sollen, diesen rassistischen Angriff aufzuklären: „Der Taxifahrer soll daraufhin versucht haben, auf dem Polizeiabschnitt 42 Anzeige zu erstatten – vergeblich.“ Daraufhin fuhr der Taxifahrer selbst zurück zum Tatort, um Paulenz. zu stellen. Da er noch dort war, rief er den Notruf und verfolgte den nun in seinem PKW flüchtenden Faschisten. An einer Ampel stoppten er und ein Mittäter den hartnäckigen Taxifahrer und versuchten ihn aus seinem Auto zu ziehen, während sie wiederholt auf seinen Kopf schlugen. Paulenz wurde auf der Grundlage des Autokennzeichens erst zwei Tage später verhaftet. Damit ist der Fall ein weiterer in der langen Liste von Rechtsterror, dessen Aufklärung von den Bullen aktiv verhindert wird. Gegen die Faschisten können wir uns nur selbst schützen!
Outing von 2020 (Internetfund)