Im folgenden teilen wir einen uns zugespielten Aufurf zu einer Kundgebung anlässlich des 18.März in Essen-Altendorf:
Heraus zum 18.März
Der 18. März markiert den Jahrestag der heldenhaften Pariser Kommune und ist in der BRD auch dem Kampf der politischen Gefangenen gewidmet. Nach zehn Tagen den Aufstands wurde vor 151 Jahren die erste Arbeiterrepublik der Welt verkündet und damit die Pariser Kommune als Vorbote einer neuen Gesellschaft geschaffen, in der die Arbeiterklasse die Macht in ihren Händen hält und nicht ihre Ausbeuter und Unterdrücker. Die Kommune bewies, dass das Proletariat kraft der Gewehre nicht nur in der Lage ist die alte Ordnung zu zerschlagen, sondern dies auch tun muss, da es die „fertige Staatsmaschienerie nicht einfach in Besitz nehmen und für ihre eigenen Zwecke in Bewegung setzen kann“, wie Marx es treffend schlussfolgerte.
Die Kommune machte Schluss mit der Ausbeutung des Einen über den Anderen und wurde zu einem Leuchtfeuer der Hoffnung, auf welche die Proletarier aller Länder und alle Ausgebeuteten und Unterdrückten mit großer Zuversicht schauten. Und auch wenn sie nach 71 Tagen durch die französische Reaktion, unter direkter Beteiligung der deutschen Armee, in Blut ertränkt wurde so ist sie bis heute Sinnbild für den ersten großen Anlauf der Proletariats zur Erstürmung des Himmels und zeigt die Notwendigkeit revolutionärer Gewalt um die Interessen des Proletariats und der Völker der Welt gegen ihre Ausbeuter und Unterdrücker durchzusetzen.
Dieses Verständnis ist grade heute, wo das deutsche Militär mit mehr als 100 Mrd. aufgerüstet werden soll und wo die chauvinistischsten Reden durch den Bundestag schallen von großer Bedeutung. Ausgebeutete und Unterdrückte unterschiedlichster Länder werden gegeneinander in den Krieg gehetzt – und für wessen Interessen? Weder die Werktätigen der Ukraine von Russland, Deutschland den USA oder sonst wo profitieren davon, wenn sie einander abschlachten. Die Einzigen die davon profitieren sind die Herrschenden, wie die unterschiedlichen Imperialisten der USA, Russlands oder Deutschlands oder korrupte Clique, wie jene die in Kiew an der Macht ist. Die Pariser Kommune hat uns gelehrt diese Feinde zu zerschlagen und uns selbst ein besseres Leben aufzubauen, sei es in der Frage von Wohnraum, Lebensmittelversorgung, Arbeitsbedingungen, usw.
Nicht umsonst verfolgen und kriminalisieren die Herrschenden deswegen all diejenigen, die diesem imperialistischem System, welches für den überwältigenden Teil der Menschheit Ausbeutung, Unterdrückung und ständige Kriege bedeutete, den Kampf ansagen. In verlogener Doppelmoral wird in der deutschen Presse aktuell über die Brutalität auf den Demos oder politisch motivierte Festnahmen in Russland berichtet. Ganz so, als gäbe es dies in der BRD so nicht. Haben nicht die letzten Monate und Jahre nicht gezeigt, dass die Polizei in der BRD besonders im Ausnahmezustand genau die gleiche willkürliche Brutalität an den Tag legen kann? Werden nicht auch hier jene Verhaftet die sich entschlossen politisch Engagieren? Zeigen uns die ganzen Verfahren gegen demokratische und fortschrittliche Organisationen aus der Türkei nicht, dass die deutsche Justiz genauso schnell dabei ist Leute – die einen gerechtfertigten Kampf gegen ein Regime wie beispielsweise in der Türkei führen – genauso kurzerhand als Terroristen zu erklären und über Jahre wegzusperren?
Am 18. März rufen wir deswegen alle fortschrittlichen, demokratischen und revolutionären Organisationen auf, mit uns gemeinsam auf die Straße zu gehen, die Pariser Kommune als ein historischen Meilenstein der Geschichte unserer Klasse hochzuhalten und die Freiheit für alle Revolutionäre zu fordern. Kommt am 18. März um 17:00 zur Altendorferstraße Ecke Markscheide in Essen.
Klasse gegen Klasse – Krieg dem Krieg!
Freiheit für alle politischen Gefangenen und revolutionären Kriegsgefangenen!
Wann? 18.03.2022 - 17:00
Wo? Altendorferstraße Ecke Markscheide in Essen-Altendorf
Partizan Rebellion Ruhr