Am 21. März rief das Bündnis gegen imperialistische Aggression (BgiA) in Hamburg zu einer Kundgebung auf, gegen das imperialistische Megaprojekt des Interozeanischen Korridors (CIIT), der am Isthmus von Tehuantepec errichtet werden soll. Für dieses Megaprojekt werden arme Bauern und indigene Völker in der südmexikanischen Region vertrieben, terrorisiert und ausgeplündert. Unter der Parole „Der Interozeanische Korridor plündert und tötet arme Bauern und indigene Völker in Mexiko!“ denunzierte die Kundgebung die Verbrechen, die gegen das Volk vor allem in den Gemeinden Rincón Tagolaba und Santa Cruz Tagolaba durchgeführt werden.

Kundgebung gegen den Interozeanischen Korridor Hamburg 3

Die Kundgebung wurde an der Sternschanze durchgeführt, um unter anderem mit Flugblättern öffentliche Meinung gegen den CIIT und die Verbrechen, die zu seiner Durchsetzung begangen werden zu schaffen. Da es in Hamburg nur ein Honorarkonsulat des mexikanischen Staates gibt, das in einem abgelegenen Teil eines Bonzenviertels liegt, entschloss sich das BgiA die Kundgebung an diesem Ort durchzuführen.

Zu Beginn der Kundgebung feierten nur wenige Meter entfernt noch Sympathisanten des Befreiungskampfes des kurdischen Volkes das kurdische Neujahrsfest – Newroz. Die Versammlungen grüßten sich gegenseitig solidarisch und es wurde ein große Anzahl Flugblätter, die über die Situation in Mexiko aufklären, unter den Teilnehmern des Newroz-Festes verteilt.

Kundgebung gegen den Interozeanischen Korridor Hamburg 2

Die Kundgebung denunzierte auch den für den gleichen Tag angesetzten Besuch des Yankee-Botschafters Ken Salazar, in der südmexikanischen Region, in der der CIIT errichtet werden soll. In Begleitung des mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (abgekürzt auch als AMLO bezeichnet) will sich der Repräsentant des Yankee-Impeialismus in alter kolonialer Manier selber einen Überblick über das Fortschreiten der Bauarbeiten am CIIT verschaffen. All dies folgt einer in den USA aufgelebten Diskussion über eine militärische Intervention in Mexiko, unter dem Vorwand des „Kriegs gegen die Drogen“. Dieser wird nur benutzt, um die militärischen Interventionen des Yankee-Imperialismus zu verschleiern, unter dem gleichen Vorwand wurden schon früher Interventionen in lateinamerikanischen Ländern begründet – z.B. bei der Bekämpfung des Volkskrieges in Peru.

Kundgebung gegen den Interozeanischen Korridor Hamburg 4