Wir möchten an dieser Stelle ein Flugblatt des Roten Bundes NRW teilen welches uns zugesendet wurde.

"Kommt zum „Fest der Völker“, Sonntag, 16. Juni um 16 Uhr im Blücherpark, Duisburg-Hochfeld

Armut, Rassismus, Polizeigewalt. Das ist das was dieses System uns zu bieten hat. Wir kennen das auch in Hochfeld. Die meisten von uns hier sind Arbeiter und fast alle kommen wir aus anderen Ländern. Wir kommen aus Ländern die von imperialistischen Staaten wie Deutschland ausgebeutet und unterdrückt werden. Und hier, gerade in Hochfeld müssen wir in schlechten Wohnungen leben, für wenig Geld arbeiten und werden mit Rassismus gespalten und gegeneinandergehetzt.

Wir wollen dagegenhalten. Und deswegen veranstalten wir am 16. Juni ab 16 Uhr im Blücherpark das „Fest der Völker“. Wir wollen zusammenkommen und gemeinsam als Arbeiter unterschiedlicher Nationalitäten und Kulturen etwas Gemeinsames erschaffen und für unsere Rechte einstehen. Wir werden ein kostenloses Fußballturnier für Kinder und Jugendliche machen. Dazu gibt es Rap-Acts und auch Essen. Und wir wollen vor allem auch über unsere Probleme reden und wie wir zusammen dagegen kämpfen können.

Probleme haben wir genug das wissen wir alle. Zum Beispiel die Situation mit den GEBAG-Wohnanlagen am Ende der Musfeldstraße. Dort ist alles von Baugerüsten umgeben, überall stehen Bauzäune rum und Wege sind gesperrt. Schöner wird es dadurch nicht. Nur lauter und vermüllter und dazu steigen noch unsere Mieten. Denn die Renovierungsarbeiten kümmern sich nur um die Fassaden, aber zum Beispiel nicht um unsere undichten Wasserleitungen.

Ein anderes Problem, was wir alle kennen, sind die Bullen. Von der rassistischen Politik werden sie in unseren Stadtteil geschickt. Die Polizei macht Razzien, wo sie zusammen mit anderen Behörden kontrollieren wollen, ob wir „schwarzarbeiten“ oder „illegal“ Kindergeld beziehen oder die Bullen besetzten ganz Hochfeld, wenn wir gegen ihre Politik wie die deutsche Unterstützung des Völkermords in Palästina auf die Straße gehen. Dann kommen sie mit dutzenden Polizeiwagen oder verprügeln uns wie den 12. Jährigen Nachbarn vor zwei Jahren, weil er zurecht Wahlplakate abgerissen hat.

Das sind alles Probleme, die uns dieses System macht. Und deswegen ist es wichtig das wir zusammenkommen und gemeinsam anfangen unsere Probleme selber anzupacken. Nicht durch Sozialarbeiter, die uns die Stadt schickt, welche uns bei Laune halten und kontrollieren sollen. Sondern gemeinsam als Arbeiter, egal woher wir kommen. Deswegen machen wir als Roter Bund, als Organisation für die Arbeiterklasse das „Fest der Völker“. Bei uns sind alle willkommen, egal ob Roma, Sinti, Palästinenser, Rumänen, Bulgaren, Araber oder Kroaten. Wir alle haben die gleichen Probleme und damit wir was dagegen tun können, müssen wir zusammen kämpfen!

Gemeinsam Kämpfen gegen Ausbeutung und Unterdrückung!"