Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist im April 2025 weiter gestiegen, wenn auch langsam. Für den vergangenen Monat verzeichnet das Statistische Bundesamt 3,3 Prozent mehr angemeldete Insolvenzverfahren als im Vorjahreszeitraum.

In einigen Veröffentlichungen ließt man von einem „Höhepunkt der Pleitewelle“ der nun erreicht worden sein soll. Bürgerliche Wirtschafts“experten“ rechnen für das laufende Jahr mit einem weiteren Anstieg der Pleiten. 2024 war mit 21.812 Fällen ein Höchststand seit dem Jahr 2015 registriert worden.

In sieben der letzten neun Monate gab es zweistellige Zuwächse bei den Firmenpleiten. Im Februar meldeten die Amtsgerichte 2.068 beantragte Firmeninsolvenzen - gut 15,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Forderungen der Gläubiger lagen bei rund 9,0 Milliarden Euro, nach etwa 4,1 Milliarden Euro im Vorjahresmonat.

Nimmt man Personen- und Kapitalgesellschaften zusammen, hat die Zahl der Insolvenzen in Deutschland den höchsten Wert seit 20 Jahren erreicht, zeigen Daten des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). 11 Prozent mehr als im Vormonat und 21 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Aprilzahlen überstiegen demnach sogar die Werte aus der „Finanzkrise“ 2008/2009.

„Keine Entwarnung“, erklärt der Chefanalyst der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Volker Treier und fordert „Steuersenkungen, höhere Abschreibungen und Bürokratieabbau.“ - Zwar das Programm der neuen Regierung, die aber so schwach gestartet ist, wie noch keine Regierung der BRD vor ihr.