In Dersim führten Revolutionäre von Partizan erfolgreich das jährliche Munzur Kultur- und Naturfest durch. Während Zeitungen und Flugblätter an die Massen verteilt wurden, wurden Dorfversammlungen abgehalten, revolutionäre Musik aufgeführt, Agitation und Propaganda zu den beiden zentralen Themen des Festes gemacht und die Gräber der gefallenen Märtyrer der Revolution besucht.

Ein wichtiges Thema im Bereich Natur war dieses Jahr wieder die Zerstörung von Natur- und Nutzflächen für Bauern im Dienste von Projekten der Großgrundbesitzer und bürokratischen Kapitalisten, wie z.B. ein großangelegter „Bewässerungsteich“ in Hozat, der die Nutzbarkeit der Böden der Kleinbauern in der Gegend zusammen mit dem neuen Bergbauprojekt gefährdet. Während dieser Teich zur landwirtschaftlichen Bewässerung für die Großgrundbesitzer geplant wurde, wird in der selben Gegend dringend jedes Mittel gegen die Waldbrände benötigt. Die Revolutionäre wurden bei der Ankunft in Dörfern, um die Bewohner zu unterstützen, vom türkischen Staat blockiert und seitdem – rund um das Fest – gezielt durch Verkehrskontrollen daran gehindert wurden, sich von einer Gegend in die andere zu bewegen.

Partizan Europa hielt am 1. August in Österreich eine Gedenkfeier für die 9 Märtyrer um Genosse Ali Demir ab, die am gleichen Tag 1986 gefallen waren. Ali Demir war ein hervorragender Genosse gewesen, der bis kurz vor dem 1. August 1986, wo als Teil der Guerillaeinheit von Memeçil in Dersim kämpfte, für sechs Jahre in Österreich lebte und dort einen wichtigen Beitrag für die Auslandsarbeit der türkischen Kommunisten leistete.