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Deutschland befindet sich in den Anfängen der größten Wirtschaftskrise seit 1929. Immer zahlreicher fallen die Produktivkraftvernichtungen (insb. Entlassungen) aus und in bislang nie dagewesener Größe werden Arbeiter hierzulande in Kurzarbeit geschickt. Zeit also, die monatlichen Fixkosten soweit wie möglich zu senken, um mit den fallenden Löhnen infolge der Kurzarbeit bzw. „betriebsbedingten“ Entlassungen die eigene Ausgabenseite anzugleichen. Denn verständlicherweise fallen monatliche Fixkosten entsprechend stärker ins Gewicht, je geringer die monatliche Entlohnung ist.

Der deutsche Wohlstand beruht auf Ausbeutung unterdrückter Nationen, die vor Ort in Abhängigkeit und unter Herrschaft eines bürokratischen Kapitalismus stehen und gehalten werden. Das war ehemals z.B. in der deutschen Kolonie Tansania so1, und wird heute lediglich formal anders in Osteuropa gehandhabt. Dabei lässt sich die sperrige Formulierung des bürokratischen Kapitalismus anhand eines aktuellen Beispiels verständlich machen. Deutschland lebt davon, billige Arbeitskräfte zu Dumpinglöhnen aus Osteuropa einzukarren und hier arbeiten zu lassen.2 In den 70ern des vorigen Jahrtausends waren es hierzulande die euphemistisch betitelten türkischen „Gastarbeiter“, heute hingegen oftmals polnische, zusehends jedoch mehr tschechische und ukrainische Arbeiterinnen, die miserabel bezahlte Knochenarbeit im Gesundheitssektor leisten.

In die langen Reihe von Verstrickungen zwischen Faschisten und Berliner „Sicherheitsbehörden“ (DVD berichtete) reiht sich ein weiterer Vorfall ein. Begleitet von der netten Begrüßung "Sehr geehrte Abgeordnete der AfD, beiliegend ein Gutachten des Berliner Verfassungsschutzes zur AfD Berlin" wurde der chauvinistischen Partei ein internes Dokument des Verfassungsschutzes weitergeleitet. Das 43 Seitige Schreiben bescheinigt der AfD dann auch Verfassungstreue und weist ihre Einschätzung als Verdachtsfall zurück.

Am 11ten Januar hat die Polizei in Singen offenbar -ganz davon abgesehen, dass die Festnahme von Kindern illegal ist- ohne jegliche Rechtfertigung einen 11 jährigen Sinto festgenommen und nach Angaben des Jungen auch in gebrochenem Romanes Mord angedroht.

„Bier-Krise: Großhändler muss 100.000 Liter vernichten!“ titelt die Hamburger Morgenpost mit fetten Lettern. Ein Skandal, wittert der Autor. Normalität im Kapitalismus, analysiert der Marxist.

Doch worum geht es?

Die Genossen von Rote Presse haben uns mitgeteilt, dass Ausgabe 35 der Roten Post online ist. Des weiteren haben sie auch mitgeteilt, dass sie, nachdem die neueste Ausgabe sie erreicht hat, sie die jeweilige vorherige Ausgabe veröffentlichen. Die zuletzt hochgeladene Ausgabe ist hier zu finden.

Die BRD steckt in einer Legitimationskrise. Zusehends mehr Menschen verweigern sich der Stimmenabgabe zu Bundes- und Landtags- und Europawahlen. Dabei sind hohe Wahlbeteiligungen für die bürgerliche Politik notwendig um sich selbst den Anschein einer vom Volk gewählten und folglich legitimierten Regierung zu geben und damit die (Rechts)grundlage für ihre bürgerliche, ergo massenfeindliche Politik zu erhalten. Daher ist es für die bürgerliche Politik von essentieller Bedeutung die Wahlbeteiligung hinsichtlich der sinkenden Tendenz erneut zu steigern. Und dafür ist der bürgerlichen Politik jeder Trick willkommen.

Anfang dieses Jahres ist in Polen eine Änderung des bis dahin geltenden Abtreibungsgesetzes in Kraft getreten.