Lateinamerika

In Brasilien häufen sich Aktionen und Massenmobilisierungen des brasilianischen Volkes immer weiter. Am 11. November errichteten Jugendliche in der Stadt Campinas auf einer der Hauptautobahnen der Region eine Barrikade mit brennenden Reifen und blockierten den Verkehr. In anderen Teilen der Stadt waren insgesamt über 300 Studenten an diesem Tag an Aktionen beteiligt, die auch den Verkehr auf den wichtigsten Verkehrsstraßen der Stadt blockierten. Der Protest an dem sich unter anderen die Kommandos der besetzten Schulen und die Rote Einheit (Unidade Vermelha) beteiligten, richtete sich gegen die aktuellen Sparmaßnahmen der brasilianischen Regierung (bezeichnet als PEC 241/55). Neben vielen anderen öffentlichen Sektoren sind auch die Schulen und Universitäten von diesen Maßnahmen stark getroffen, so bekommen z.B. die Kinder an manchen Schulen keine Mahlzeiten mehr in den Pausen. Aus diesem Grund sind zur Zeit viele Schulen und Universitäten in verschiedenen brasilianischen Städten von SChülern und Studenten besetzt. Da der Verkehr blockiert war, war es für die Bullen schwer an die betroffenen Orte zu gelangen, als sie dann eintraf hatten sich die Teilnehmer an den Aktionen bereits verstreut.

Hunderttausende Demonstranten nahmen am 4. November an dem landesweiten Protest gegen das Rentensystem in Chile teil. Anlass ist die enorme und weiterhin steigende Altersarmut, der die Privatisierung des Rentensystem durch Pinochet 1980 vorangegangenen ist. Tausende kämpferische Demonstranten, insbesondere die Jugend, ergriffen die Initiative um im Rahmen der Proteste ihren Unmut über das ganze System Ausdruck zu verleihen.

 

Wir dokumentieren hier einige Bilder von der Feier des 50. Jahrestages der Großen Proletarischen Kulturrevolution, die am 14. oktober in Rio de Janeiro, Brasilien, stattfand. Bei der Feier waren verschiedene Parteien und Organisationen aus Lateinamerika und der ganzen Welt anwesend. Einen Bericht auf Portugiesisch über die Veranstaltung ist hier zu finden.

Das Militär des alten peruanischen Staates plant eine massive Militäroffensive im VRAEM (valle de los ríos Apurímac, Ene y Mantaro – Tal der Flüsse Apurímac, Ene und Mantaro). Zu dieser Operation werden 24 Kampfhubschrauber aus verschiedenen Regionen Perus zusammengezogen. Im Detail kommen acht der Helikopter Callao, einer aus Trujillo, zwei aus San Ramón, vier aus Chorrillos, einer aus Cusco, drei aus Arequipa, einer aus Pucallpa, zwei aus Pichari, einer aus Moquegua und einer aus Piura. Die Helikopter bilden bei der Operation aber nur die Luftunterstützung, wie die Ausmaße des Einsatzes am Boden aussieht, verschweigt das Militär, sie beschreibt die Operation lediglich derart: „Der Krieg gegen die Terroristen des Tal der Flüsse Apurímac, Ene und Mantaro wird in eine Phase eintreten, aus der es kein Zurück geben wird.“

Protest von Arbeitern in Alto Maipo

Seit gestern befinden sich 2.000 Bauarbeiter und Bergleute in Alto Maipo im Streik. Was sie verlangen ist nicht nur eine bessere Bezahlung, sondern vor allem kämpfen sie darum, dass ihr (teilweise inexistenter) Arbeitsschutz verbessert wird. Allein bis jetzt kam es dort zu drei Todesfällen wegen mangelnder Arbeitsschutzmaßnahmen für die auch der deutsche Imperialismus verantwortlich ist.

Die politische Krise in Venezuela hat sich in den letzten Wochen erneut zugespitzt. Nach richterlichem Stop des Referendums zur Amtsenthebung Präsident Maduros der „Vereinigten Sozialistischen Partei Venezuelas“ rief das oppositionelle Parteienbündnis Unidad in der letzten Woche zu Landesweiten Demonstrationen und Generalstreik. In verschiedenen Teilen des Landes wo die Massen die Initiative ergriffen sich nicht von den Parlamentarischen Kretins auf Demos führen zu lassen, kam es zu massiven Kämpfen mit den Bullen.

Wir dokumentieren hier eine deutsche Übersetzung eines Dokuments der Front zur Verteidigung der Kämpfe des Volkes - Ecuador (Frente de Defensa de Luchas del Pueblo - FDLP-EC) über das Seminar über den bürokratischen Kapitalismus, das vom 9. bis zum 13. Oktober in Rio de Janeiro stattfand.

Bereits am 2. Oktober fanden in Brasilien die Kommunalwahlen statt. Die Vertreter des bürokratkapitalistischen Systems in Brasilien und ihre revisionistischen Helfer wollten mit der Wahl  ihre krisenbehaftete Herrschaft und ihr marodes, altes System legitimieren. Die Antwort einer großen Anzahl revolutionärer Organisationen darauf war ein Wahlboykott in weiten Teilen des Landes. Im Folgenden wird ein Überblick über einige der Vielzahl von Aktionen die im September stattfanden gegeben.