Hamburg
In Hamburg organisierte das „Bündnis gegen imperialistische Aggression“ wie jedes Jahr den internationalistischen Block auf der DGB-Demonstration, die dieses Mal wieder zum Hamburger Fischmarkt führte, wo die Sozialfaschisten der gelben Gewerkschaften und der SPD ein Wahlkampfspektakel für die kommende Wahlfarce im September veranstalteten. Der internationalistische Block mit 1500 Teilnehmern setzte diesem proletarischen Internationalismus und eine kämpferische Stimmung entgegen. Das Fronttransparent des Blocks las, wie auch im Vorjahr: „Proletarier aller Länder und Völker der Welt, vereinigt euch!“ Es beteiligten sich hauptsächlich Revolutionäre aus den unterdrückten Ländern, vor allem aus der Türkei, Sympathisanten von ADHK, ATIK, der Volksfront, des palästinensischen Befreiungskampfes und der Kämpfe der Völker Lateinamerikas. Aber es gab auch bei den Revolutionären aus der BRD eine größere Beteiligung als in den Vorjahren, was zeigt, dass der Kampf um die Verwirklichung des proletarischen Internationalismus und gegen seine Degradierung zu einer hohlen Phrase, ein wichtiger Beitrag ist, um die Kämpfe in den unterdrückten und den imperialistischen Ländern zu verbinden. Es beteiligte sich auch ein Kollektiv von Arbeitern, die mit einem eigenen Transparent im Frontblock die Arbeitsbedingungen bei DHL anprangerten. In den Reden vom Lautsprecherwagen wurde wiederholt die imperialistische Aggression, vor allem gegen die Länder Westasiens, verurteilt. Das Treffen der Imperialisten und ihrer Lakaien kommenden Juli in Hamburg beim G20-Gipfel wurde abgelehnt und der Block machte deutlich, das die antiimperialistischen Kräfte der Stadt bereit sind den Protest gemeinsam auf die Straßen zu bringen. Das entschlossene und vereinte Auftreten des Blocks verhinderte auch, dass die uniformierten Schergen der Reaktion noch einmal so dreckige Angriffe wagten, wie sie es im vorigen Jahr getan haben.
International
Frauen
Jugend
Massen
Arbeiter
Zukunft
Magdeburg
Ab 13 Uhr versammelten sich in Magdeburg am Olvestedt Platz einige hundert Leute zum 10. revolutionären 1. Mai. Ein Teil der Demonstranten zog Parolen rufend gemeinsam zum Kundgebungsort, der mit revolutionären Symbolen geschmückt war. Es gab Reden von verschiedenen Organisationen aus verschiedenen Teilen der revolutionären Bewegung, die unter anderem die kommenden Anti-G20-Proteste, die Notwendigkeit der Rekonstitution der Kommunistischen Partei in diesem Land, die revolutionären und Kriegsgefangenen, insbesondere in der Türkei, und auch spezifische Probleme der Region, wie die anhaltende Repression oder die „Mieten runter, Löhne rauf“-Kampagne ansprachen. Dazu gab es revolutionäre Musik, es wurden Parolen gerufen und es gab auch Spielangebote für die Jüngsten, die gerne angenommen wurden. Aus verschiedenen Städten aus mindestens drei Bundesländern waren Genossen zum revolutionären 1. Mai angereist Im Anschluss an die Kundgebung fand eine (zum ersten Mal unangemeldete) Demonstration zum Infoladen Magdeburg statt. Es waren vor allem junge Genossen, die sich die Straße nahmen. Die kraftvolle Demonstration auf der viele revolutionäre, antiimperialistische und antifaschistische Parolen gerufen wurden, fand bei vielen Passanten Zuspruch. Die Bullen hielten sich auffällig zurück und nach dem Ende der Demonstration auf der noch einmal unterstrichen wurde „Infoladen bleibt!“, wurde auf der Straße gefeiert.
Antimilitarismus
Demonstration
Berlin
Der zersplitterte Zustand der revolutionären Bewegung in Berlin kam dieses Jahr leider sehr deutlich dadurch zum Ausdruck, dass mehrere „revolutionäre/internationalistische/rote“ 1. Mai Demonstrationen stattfanden. Die Abwesenheit einer Kraft, die in der Lage ist alle revolutionären Kräfte der Stadt in einer Demonstration zu vereinen, wurde dieses Jahr besonders deutlich. Die Genossen vom Internationalistischen Kollektiv Berlin und dem Roten Frauenkomitee Berlin haben an unterschiedlichen Demonstrationen teilgenommen, um inmitten des Kampfes um die Einheit mit dem vielfältigen Panorama von revolutionären und antiimperialistischen Kräften herzustellen. Das dieses Jahr in Berlin eine organisierte und ausdrucksvolle Präsenz der Genossen, die für die Rekonstitution der Kommunistischen Partei Deutschlands kämpfen zu spüren war ist eine wichtige Sache.
Wir hoffen bald Berichte über Bremen und andere Städte publizieren zu können, hier findet sich eine Übersicht über Demonstrationen in der BRD. Morgen folgt ein internationaler Überblick.