Wenn man die Bundesregierung fragt wie vielen Auslandseinsätzen die Bundeswehr nach geht, so bekommt man die Antwort elf. Denn für diese elf Einsätze gibt es ein Bundestagsmandat, hinzu kommen aber nochmal einige Einsätze, denen selbst das reaktionäre Parlament der BRD niemals zugestimmt hat.
Die Bundeswehr ist immer noch im Kosovo, nimmt an zwei Missionen zur Bekämpfung von Flüchtlingen im Mittelmeer teil, deutsche Soldaten sind im Libanon, dem Irak und Syrien, sowie in Afghanistan stationiert, ebenso wie im Sudan, im Südsudan, in Dschibuti und am Horn von Afrika mit der Marine. Auch in Westafrika sind die deutschen Truppen präsent, in der Westsahara und in Mali mit zwei verschiedenen Missionen. Der deutsche Imperialismus verteilt seine Truppen überall in den unterdrückten Nationen. Und die Imperialisten auch nicht davor halt ihre eigenen Gesetze zu übergehen, in mindestens vier weiteren Länder sind Soldaten der Bundeswehr stationiert, in Niger, Kamerun, Tunesien und Jordanien, ohne Mandat. Das Verteidigungsministerium ließ auf Anfrage des deutschen Wehrbeauftragten verlauten, dass ein Mandat nicht nötig sei, da die deutschen Soldaten nur zur Ausbildung der heimischen Streitkräfte eingesetzt werden, zum einen ist dies kaum nachweisbar und zum anderen ändert es nicht daran, dass imperialistische Streitkräfte in einer unterdrückten Nation stationiert sind. Die Imperialisten tun dies nicht aus Nächstenliebe, es geht darum die Völker zu kontrollieren und in Abhängigkeit zum Imperialismus zu halten um das bürokratische Kapital weiter zu entfalten und die Völker auszubeuten.
Diese „Geheimeinsätze“ zeigen zum einen, dass die BRD weiter darum kämpft den Sprung von einer imperialistischen Großmacht zur Supermacht zu schaffen. Zum anderen aber auch, dass sie Angst vor dem eigenen Volk haben, denn sie können den Massen nicht mehr glaubhaft verkaufen, dass die „deutsche Freiheit“ am Hindukusch verteidigt wird und auch nicht in Niger oder sonst wo.