Anmerkung der DVD-Redaktion: Dieser Artikel beinhaltete in einer früheren Fassung den Begriff "muslimische Völker", was ein falscher Begriff ist. Es gibt natürlich genau so wenig muslimische Völker, wie es christliche Völker gibt.
Wie bürgerliche Medien berichteten, häufen sich im Daimler-Werk Untertürkheim faschistische Übergriffe und Agitation. Der Hitler-Faschismus wurde in Chatgruppen glorifiziert und Arbeitskollegen mit Migrationshintergrund massiv gemobbt. Muslime gelten dem Faschistenpack im Werk offenbar als besonderes Feindbild. Nachdem ein gepeinigter muslimischer Arbeiter seinen Vorgesetzten darüber informiert hat, wurden zwei Faschisten gekündigt. Doch dabei allein blieb es nicht. Ein brauner Propagandafilm erschien, in dem die beiden mittels kitschiger Emotionalisierung zu den eigentlichen Opfern stilisiert wurden. Offenbar erfüllt der Film seinen Zweck, bei dem muslimischen Arbeiter gingen zahlreiche Drohanrufe ein. Hinter dem Film steckt die rechte Gewerkschaft Zentrum Automobil, dieder IG Metall Konkurrenz machen will. Geschickt nutzt sie die gerechtfertigte Ablehnung der korrupten gelben Gewerkschaften, um Lobbyarbeit für faschistische Ideologie und braune Betriebsräte zu leisten.
Warum entsteht eine rechte Konkurrenzgewerkschaft zur IGM gerade bei Daimler? Besagter Medienbericht gibt auch darüber Auskunft: „Selbst einfache Arbeiter verdienen vier- bis fünftausend Euro brutto. Der Garant für wirtschaftlichen Erfolg das ist der Betriebsfrieden in den Werken.“ Als imperialistisches Monopol kann die Daimler AG durch Ausbeutung und Absatz auf der ganzen Welt erhebliche Extraprofite einheimsen. Hinzu kommt, dass die Autoproduktion hochgradig automatisiert ist und selbst kleinere Verzögerungen im Produktionsablauf erhebliche Verluste herbeiführen können. Das beides begründet die extrem guten Löhnen der Daimler Arbeiter, mit denen sie im Sinne des Unternehmenserfolgs bestochen werden sollen. Die privilegierte Entlohnung dieser sogenannten Arbeiteraristokraten ist auf Gedeih und Verderb mit dem Erfolg des deutschen Imperialismus verbunden. Das erklärt die Verbreitung faschistischer Ideologie unter Teilen der Daimler Arbeiter. Die Hetze gegen die Feinde des deutschen Machtstrebens – zurzeit vor allem muslimischen Glaubens – fällt bei diesen Arbeitern auf einen entsprechend fruchtbaren Boden. Die gelben DGB-Gewerkschaften bekennen sich zwar gegen Rassismus, allerdings sind sie es auch, die stets darauf bedacht sind, den „Betriebsfrieden“ in den Werken zu wahren und damit auch den Frieden mit dem Imperialismus. Wieder einmal wird eines deutlich: Die Kommunisten in der BRD können sich nicht auf Arbeiteraristokraten inner- oder außerhalb der gelben Gewerkschaften stützen, sondern müssen ihre Arbeit und den tiefsten und breitesten Massen entfalten.