Am vergangenen Freitag wurde im Freiburger Arbeiterstadtteil Weingarten eine Kundgebung gegen rassistische Polizeigewalt durchgeführt. Dort versammelten sich bis zu 150 Menschen, die meisten von ihnen Massen aus dem Viertel. Ein Kontingent von Revolutionären beteiligte sich mit einem Transparent mit der Parole „Gerechtigkeit für George Floyd und Adel B.! - Gegen Bullenterror und Rassismus“.
Die Redebeiträge handelten unter anderem von den alltäglichen Erfahrungen schwarzer Menschen mit Rassismus in der BRD, richteten sich gegen Chauvinismus und die rassistischen Morde der Polizei. Dabei wurde auch benannt, dass der imperialistische Chauvinismus dazu dient, die unterdrückten Nationen auszuplündern und die Arbeiterklasse zu spalten. Außerdem wurde die Polizei als Werkzeug der Bourgeoisie zur Unterdrückung der Massen denunziert, klargemacht, dass es keine „guten Polizisten“ gibt und die Frage der revolutionären Gewalt hervorgehoben. Es wurden Parolen gerufen wie „Hoch die internationale Solidarität!“ und „Adel B., das war Mord – Widerstand an jedem Ort!“
Die Kundgebung wurde begleitet von einem Kulturprogramm, das mit Hilfe fortschrittlicher Künstler auf die Beine gestellt werden konnte. Eine junge Sängerin beteiligte sich, indem sie kämpferische Lieder performte, darunter auch das Partisanenlied „Bella Ciao“, das von einigen Anwesenden mitgesungen wurde.
Ehe die Kundgebung beendet wurde, wurde noch auf den Todestag von Adel B. aufmerksam gemacht, der sich am 18.06. zum ersten Mal jährt.