Wir dokumentieren eine Solidaritätserklärung des Bündnis gegen imperialistische Aggression mit der revolutionären Bauernbewegung in Brasilien.
Nieder mit der Kriminalisierung des Kampfes um Boden in Brasilien!
Nieder mit den Angriffen des Staates auf die revolutionäre Bauernbewegung in Rondônia!
Überall auf der Welt entfesseln die Imperialisten und ihre Lakaien Angriffe auf die Völker der Welt. Sie übersähen sie mit Hunger, Elend, Verschleppung, Vertreibung, Völkermord und Krieg. Jeden Tag können wir auch von hier verfolgen wie die Subversionen und Truppeneinsätze der Imperialisten und ihrer Lakaien das Leben tausender Menschen kostet. Und wie sie alles tun, um ihr marodes imperialistisches System vor dem drohenden Untergang zu retten. Darum entfesseln sie ihren mörderischen Zorn vor allem gegen diejenigen, die für den Sturz des Imperialismus kämpfen.
So ist es auch in Brasilien, wo die revolutionäre Bauernbewegung schon seit vielen Jahren dafür kämpft, dass die armen Bauern genug Boden bekommen, um davon zu leben. Ein Bundesstaat wo diese Bewegung eine besonders lange kämpferische Tradition hat ist Rondônia, im westlichen Amazonasgebiet. Hier kämpfen die Bauern schon lange gegen die Großgrundbesitzer, die riesige Ländereien haben, die sie Haciendas nennen, und den brasilianischen Staat. Darum ist die revolutionäre Bauernbewegung hier schon seit langem den mörderischen Angriffen der Großgrundbesitzer, durch ihre bewaffneten Söldner, und des Staates mit ihrer Militärpolizei ausgesetzt. Im August 1995 wurde hier die Landbesetzung auf der Hacienda Santa Elina mit einem Massaker beendet, das bekannt ist als das „Massaker von Corumbiara“. Aber davon ließen sich die armen Bauern nicht klein kriegen und erst letztes Jahr wurde das Land, von dem sie damals vertrieben worden waren, zurückerobert.
Zusätzlich zu dem Kampf der armen Bauern auf dem Land verschärft sich die Situation in ganz Brasilien. War Brasilien schon vorher ein ausgebeutetes und unterdrücktes Land, hat sich dieser Zustand mit der Einsetzung des Erzreaktionärs Jair Bolsonaro als Präsidenten noch verschlimmert. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat er alles dafür getan die Bekämpfung des Virus zu verhindern, was inzwischen über 300.000 Brasilianer das Leben kostete. Die revolutionäre Bewegung des Landes organisierte aus diesem Grund Gesundheitskomitees, um die Gesundheit des brasilianischen Volkes aus eigenen Kräften zu schützen. In der Wirtschaftskrise, die das imperialistische System zur Zeit heimsucht, hat sich die Armut im Land verdreifacht. In dem von Bolsonaro verursachten Chaos fühlten sich einige Großgrundbesitzer dazu motiviert ihre Ländereien noch zu vergrößern, sie riefen zu „Tagen des Feuers“ auf und verbrannten etliche Quadratkilometer Urwald. Das Volk wird von den Imperialisten und ihren Lakaien an den Rand der Existenz gedrängt.
In dieser ökonomischen und politischen Situation bereitet die Regierung von Rondônia ein neues Massaker gegen die armen Bauern auf dem Boden der Hacienda Santa Elina vor. Der dortige Sicherheitssekretär Cisneiro Pachá , der den Bauern besser bekannt ist als „der Schlächter von Santa Elina“ war bereits als Offizier an dem Massaker 1995 beteiligt und befehligte die Morde und die Folter die an den Bauern vorgenommen wurden. Auch der Gouverneur des Bundesstaates ist als Oberst der Militärpolizei bestens vertraut mit der Bekämpfung der revolutionären Bauernbewegung. In den letzten Tagen wurden vermehrt Angriffe auf die Bewohner des Camps Manoel Ribeiro, das von der „Liga der armen Bauern“ (LCP) organisiert wird durchgeführt. Auch Kinder sind vor den Angriffen der Polizei nicht sicher, sie erlitten Vergiftungen durch Tränengas und Verletzungen durch Gummigeschosse. Auf unbewaffnete Familien wurde das Feuer eröffnet. Die gesamte Region wird belagert und die Zufahrtswege blockiert, so dass keine Verpflegung von außen die Bewohner des Camps erreichen kann, selbst die Impfungen gegen Covid-19 in der Region mussten eingestellt werden. Es ist klar, dass sich ein neues Massaker anbahnt.
Aus diesem Grund rufen wir alle antiimperialistischen und demokratischen Kräfte dazu auf ihre Solidarität mit der revolutionären Bauernbewegung in Brasilien zu bekunden, die Vorbereitung des Massakers zu verurteilen und die Verbrechen des brasilianischen Staates zu denunzieren, um so ihre internationalistische Pflicht zu erfüllen. Geben wir dem brasilianischen Staat nicht noch eine Möglichkeit das Blut des brasilianischen Volkes ungestraft zu vergießen!
Hoch die internationale Solidarität!
Solidarität mit der revolutionären Bauernbewegung in Brasilien!
Proletarier aller Länder und Völker der Welt, vereinigt euch!
Bündnis gegen imperialistische Aggression
April 2021