Am Donnerstag, dem 13. Mai, versammelten sich in der Bremer Innenstadt etwa 1500 Menschen um gegen die Besetzung Palästinas und die erneuten Angriffe durch den israelischen Staat zu protestieren.
Besonders viele junge Menschen waren dabei, schwenkten Palästina-Fahnen und hielten Schilder hoch, auf denen ein Ende der Besetzung und Vertreibung gefordert wurde. Dazu wurden immer wieder Parolen wie „Freiheit für Palästina“ und „Völkermörder Israel“ gerufen, es wurde getanzt und gesungen.
Wegen der Massen von Protestierenden, die auf den Platz strömten, musste die Polizei die aufgestellten Absperrungen wieder abbauen. Trotzdem ließ es sich die Bremer Polizei nicht nehmen, die Kundgebung zu schikanieren: Neben einem überzogenen Aufgebot von Kräften, die sich demonstrativ am Eingang zur Kundgebung positionierten, löste die Polizei die Versammlung etwa 30 Minuten vor Ende auf mit dem Vorwand des Verstoßes gegen den Infektionsschutz – angeblich in Absprache mit dem Anmelder. Dazu wurde den Menschen, die nicht gleich den Platz oder die Umgebung verließen mehrfach über Lautsprecher von der Polizei gedroht, dass gegen sie Maßnahmen ergriffen würden, wenn sie sich nicht an Abstands- und Maskenregelungen halten würden – schließlich würden sie nicht mehr von dem Versammlungsrecht geschützt.
Trotz der Schikanen war für die Teilnehmer klar, dass sie weiter auf die Straße gehen werden und weiter für die Freiheit Palästinas kämpfen werden.