Am 03.Oktober 2021 fand in Magdeburg eine Demonstration gegen den Tag der deutschen Einheit statt. Dem Aufruf von „Zusammen Kämpfen“ unter dem Motto: „Gegen 31 Jahre Abbau Ost“ folgten ca. 100 Leute. Es war eine sehr kämpferische Demonstration an der sich verschiedene Organisationen der Revolutionären Bewegung und ein Kontingent proletarischer Revolutionäre beteiligten. Durchgängig wurden lautstark Parolen wie: „Die BRD ist nicht unser Staat, alle Macht dem Proletariat“, „Hoch die internationale Solidarität“, „Freiheit für Palästina“ und „Daimler, Siemens, deutsche Bank, der Hauptfeind steht im eigenen Land“ gerufen.
Zu Beginn der Demo, die am Olvenstedter Platz startete und beim Infoladen Stadtfeld endete, wurde der Aufruf zur Demonstration verlesen, in dem die durch die Annexion verschlechterten Bedingungen, der in der DDR lebenden Menschen, wie die Aberkennung von Lebensleistungen wie Renten etc., die Situation der Frauen die in der DDR mehr Rechte hatten, wie das Recht auf Legale Abtreibung bis zur 12.Woche und durch ausreichend Betreuungsmöglichkeiten für Kinder war es selbst einer alleinerziehenden Mutter möglich einen Vollzeitjob auszuüben. Diese Bedingungen hatten die Frauen in der BRD nicht. Auch die Wohnsituation verschlechterte sich durch die Annexion massiv. Bei den Zwischenkundgebungen gab es einen weiteren Redebeitrag, bei dem noch einmal näher auf die Familienpolitik in der DDR im Gegensatz zu der in der BRD eingegangen wurde, mit dem Fokus auf die Rechte der Frauen und Mütter, sowie einen Beitrag vor dem Bauprojekt Wilhelmeck, in dem nur Eigentumswohnungen gebaut werden sollen, die für Arbeiter nicht bezahlbar sind. Dies ist Teil des Aufwertungs- und Verdrängungsprozesses, der in Stadtfeld stattfindet.
Auch Solidarität mit verschiedenen von Repression betroffenen Genossen, wie Kevin, Findus, Lina, Cem und Jan wurde gefordert. Dazu riefen die Demonstranten die Parole: „Freiheit für alle politischen Gefangenen“. Viele Leute standen an Fenstern, auf Balkonen und hörten sich die Redebeiträge an. Auf der Abschlusskundgebung wurde noch einmal der Aufruf verlesen und die Demonstration endete mit lauten Parolen. Anschließend wurde noch ein kämpferisches Foto für den Gefangenen Genossen Kevin gemacht. Alles in allem war es eine sehr gelungene, kraftvolle und Kämpferische Demonstration, auf der auch dieses Jahr wieder klar gemacht wurde, dass der 3. Oktober kein Feiertag für unsere Klasse ist!