Am Freitag, den 18.03. versammelte sich ein Kontingent von Revolutionären und fortschrittlichen Massen vor der Freiburger JVA, um dort eine Kundgebung anlässlich des Jahrestags der Pariser Kommune und des Tags der politischen Gefangenen abzuhalten.

Mitgeführte Transparente und Schilder stellten die Forderung nach Freiheit für alle politischen Gefangenen und revolutionären Kriegsgefangenen. Immer wieder erschallten die Parolen „Freiheit für alle politischen Gefangenen!“, „Hoch die internationale Solidarität!“ und anlässlich des Jahrestags der Pariser Kommune auch der Slogan „Von Paris bis Petrograd, von Beijing bis Lima – lebt in unserem Kampf Karl Marx, weht die Fahne wieder!“

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In einem Redebeitrag des Internationalistischen Kollektivs Freiburg wurde die Bedeutung der Pariser Kommune insbesondere angesichts der aktuellen Kriegshetze hervorgehoben. Die Pariser Kommune, mit der das Proletariat zum ersten Mal für sein eigenes Klasseninteresse kämpfte wurde durch revolutionäre Gewalt errichtet und durch reaktionäre Gewalt zerschlagen. Angesichts dieser Tatsache wurde in der Rede die Bedeutung der Gewehre für die Revolution betont und dass alles Gerede über friedlichen Wandel nur den Ausbeutern dient.

Darüber hinaus drückten die Rede die volle Solidarität mit politischen Gefangenen wie Jo, Dy und Lina aus und rief dazu auf, ihren Kampf weiterzuführen. Ein besonderes Gewicht wurde auf den Gefangenen Thomas Meyer-Falk gelegt, der aktuell im Freiburger Knast eingesperrt ist, obwohl seine Haftstrafe schon lange abgesessen ist. Der Grund für seine Inhaftierung ist ein Bankraub zur Beschaffung finanzieller Mittel für die revolutionäre Bewegung.

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Um ihn weiter hinter Gittern zu halten, nutzt die BRD einen Naziparagraphen, der bis heute in Kraft ist und es erlaubt, Gefangene unbefristet einzusperren. Als Grundlage reicht einzig und allein der Verdacht, der Gefangene könne erneut eine Straftat begehen. Thomas wurde wiederholt seine Freiheit in Aussicht gestellt, vorausgesetzt, er würde sich von seiner Tat distanzieren. Eine Möglichkeit, die er stets abgelehnt hat. Diese totale Verweigerung der Kapitulation und seine ungebrochene Überzeugung sind ein Beispiel für alle Revolutionäre und verdienen unsere höchste Anerkennung und Solidarität.

Das Internationalistische Kollektiv grüßte außerdem alle revolutionären Kriegsgefangenen und die Volkskriege in Indien, der Türkei, den Philippinen und Peru. Sie hoben besonders die Rolle des Vorsitzenden Gonzalo hervor, der im vergangenen Jahr – nach 30 Jahren Haft, Folter und Isolation - feige von der Reaktion ermordet wurde. Sie konnten zwar seinen Körper ermorden, nicht aber das Gonzalo – Denken, sagte der Redner.

In weiteren Redebeiträgen wurde die zunehmende Reaktionarisierung und die Kriminalisierung der Revolutionären Bewegung beispielsweise über die Paragraphen 129 a/b denunziert und auf die Unterdrückung der revolutionären Bewegung in der Türkei und Kurdistan hingewiesen. Zum Ende der Kundgebung wurde das Statement des Roten Frauenkomitees Hamburg anlässlich des Kriegs in der Ukraine verlesen.

Nach Beendigung der Kundgebung versammelte sich ein Teil des Kontingents zu einer Spontandemonstration, die einige Straßen weiter selbstbestimmt aufgelöst wurde. Erneut hallten die Parolen von den Wänden der JVA wider, diesmal gefolgt von Slogans wie „Die BRD ist nicht unser Staat – Alle Macht dem Proletariat!“ oder „Klasse gegen Klasse, Krieg dem Krieg! Kampf dem Kapital bis der Frieden siegt!“

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