In Norddeutschland gab es auch am 1. Mai 2023 zahlreiche Aktionen, wir veröffentlichen hier die Zusammenstellung einiger Berichte, die uns zugesandt wurde. So fanden unterschiedliche Aktionen in Bremen, Bremerhaven, Hamburg und Oldenburg statt.
Bremen
Hier verteilten Aktivisten auf der Demonstration des DGB hunderte Exemplare der Gründungserklärung des Roten Bundes und verkauften Zeitungen. Es gab es viele positive Reaktionen und interessierte Gespräche mit den Teilnehmern der Demonstration.
In den Arbeitervierteln Gröpelingen und Tenever tauchten in der Nacht zum 1. Mai einige Fahnen auf, die das Stadtbild verschönerten.
Bremerhaven
In Bremerhaven rief das Rote Frauenkomitee zur Demonstration durch das sogenannte Goetheviertel auf. Unter der Parole „Kämpft und wehrt euch gegen die Teuerungswelle und Militarismus!“ lief die Demonstration durch das Viertel und es beteiligten sich bereits einige Anwohner. Sie trugen Fahnen und Schilder mit Tagesforderungen. Hier wehte auch die Fahne des Internationalen Kommunistischen Bundes (IKB) unter den zahlreichen Fahnen mit Hammer und Sichel. Auch eine Fahne des Roten Bundes wurde hier erhoben und so die Gründung am 1. Mai gebührend gefeiert.
Nach der Demonstration war der 1. Mai in Bremerhaven allerdings noch nicht vorbei. Das Rote Frauenkomitee hatte eine abschließende Kundgebung organisiert, hier gab es Essen und Trinken und einen Infotisch. Viele Anwohner kamen vorbei, halfen mit und es wurden angeregte Diskussionen geführt, unter anderem über die anstehende Wahlen im Bundesland Bremen. Viele äußerten ihren Unmut über die bürgerlichen Parteien und den festen Willen unter keinen Umständen an der Wahl teilzunehmen. Es gab auch ein kulturelles Programm, bei dem unter anderem einige türkische Volkslieder gespielt wurden. Unterschiedliche Generationen des Viertels feierten Seite an Seite den Kampftag der Arbeiterklasse. Dabei wurde die Gründungserklärung des Roten Bundes zahlreich verteilt und Zeitungen verkauft, die schon vor Ort gemeinsam diskutiert wurden.
Auch hier waren bereits am Morgen des 1. Mai einige Fahnen im Stadtbild zu sehen.
Hamburg
In Hamburg gelang es einem Bündnis den Internationalistischen Block auf der DGB-Demonstration wieder ins Leben zu rufen. Vor allem revolutionäre Jugendliche beteiligten sich hier in den vorderen Reihen und riefen laut Parolen. Viele internationalistische Kräfte schlossen sich an, wodurch der Block beachtlich wuchs. Im Frontblock wehten auch die Fahnen des Internationalen Kommunistischen Bundes und Roten Bundes. Die Erklärung des IKB wurde in zahlreichen Exemplaren verteilt. Die Wiederbelebung des Internationalistischen Blocks ist ein Ausdruck der Notwendigkeit den antiimperialistischen Kampf in Hamburg als Teil des proletarischen Internationalismus zu stärken und die vorhandenen Kräfte zu bündeln, um die aktuelle Zersplitterung zu überwinden. Dafür wurde am 1. Mai ein erster Schritt gegangen und alle Probleme müssen auf der Basis des gemeinsamen Kampfes aus dem Weg geräumt werden, während aktiv voneinander gelernt wird.
Im Arbeiterviertel Mümmelmannsberg waren an diesem Morgen Fahnen zu sehen.
Oldenburg
In Oldenburg waren dieses Jahr zum ersten Mal am 1. Mai eine Reihe von roten Fahnen mit Hammer und Sichel im Stadtbild zu sehen.