Am 19. Juni – dem Tag der revolutionären Gefangenen und Kriegsgefangenen – versammelten sich in Hamburg Organisationen aus der BRD, dem Iran und der Türkei zu einer Kundgebung, für die das Palästina Bündnis Hamburg mobilisiert hatte. Mit der Kundgebung wurde an all jene Genossen, Kämpfer und Massen erinnert, die überall auf der Welt wegen ihres Engagements für die Revolution , in den Knästen der Reaktion eingesperrt sind.
In Redebeiträgen wurde von der Situation der Gefangenen in unterschiedlichen Ländern berichtet. So z. B. über die Situation im Iran, wo tausende in Folge der Massenaufstände inhaftiert wurden, über die Situation in Indien, wo der alte Staat seine Repression gegen die indische Revolution weiter erhöht oder über die Situation in Palästina, wo die Kämpfer und Führer des nationalen Befreiungskampfes in israelischen Gefängnissen eingesperrt werden.
Auch die immer stärker werdende Repression hier in der BRD wurde auf der Kundgebung thematisiert. Die zahlreichen Verfahren nach den Paragraphen 129 a und b und die Demonstration am 03. Juni in Leipzig stehen hierfür exemplarisch und zeigen, wie der deutsche Staat die Macht immer mehr in den Händen der Exekutive konzentriert, mit fundamentalen Grundrechten bricht und Progressives bekämpft.
Auch Aktivisten des Roten Bund beteiligten sich an der Kundgebung und hoben mit einem Transparent und einem Redebeitrag besonders den Tag des Heldentums hervor. 1986 machten die Kämpfer und Massen der Kommunistischen Partei Perus, mit ihrem koordinierten Aufstand in drei Gefängnissen, den 19. Juni zum Tag des Heldentums. Das peruanische Regime unter Führung von Alan Garcia antwortete damals mit einem Völkermord auf den Aufstand und ermordete beinahe 300 Genossen, die bis zum letzten Mann kämpften.