Am Samstag, den 27. April fand eine Demonstration in Solidarität mit dem palästinensischen Widerstand in Hamburg statt, zu der etwa 3.000 Leute gekommen sind. Ehemaliger „Pate von Hamburg“ und heutiger Bundes-Gangster Olaf Scholz war zur selben Zeit in der Stadt für den Auftakt des SPD-Europawahlkampfs. Die Demonstration zog lautstark vom Hauptbahnhof in Richtung des Fischmarkts, dem Ort, wo sich Scholz und Konsorten währenddessen aufhielten.

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Während die Demonstration nicht bis zum Fischmarkt selbst ging, sondern nur bis etwa einige Hundert Meter vorher, war eine kleine Gruppe von Demonstranten direkt beim Fischmarkt, um den Mafioso möglichst direkt zu konfrontieren, seinen Wahlkampf zu behindern und den Widerstand gegen den Völkermord am Volk Palästinas stattdessen auf die Tagesordnung zu setzen. Dort wurden sie von der Hamburger Polizei eingekesselt, ihre Personalien aufgenommen und zumindest zum Teil angezeigt, weil Olaf Scholz gerechtfertigerweise als Kinder- und Völkermörder benannt worden sein soll. Vorher wurde ihnen nicht gestattet, Flugblätter zu verteilen und sie wurden des Platzes verwiesen – ganz in vorbildlich „demokratischer“ Manier.

 

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Ein Demonstrant wird beim Fischmarkt abgeführt (Quelle: instagram.com/thawra_hamburg)

In Solidarität wartete die Demonstration am Endkundgebungsort so lange, bis die Gefangenen wieder zurück gekommen sind und bewegte sich bis dahin nicht vom Fleck. Neben palästinensischer Musik und Gesangseinlagen, wurden auch die antiimperialistischen Parolen der „From the river to the sea, Palestine will be free!“ und „Yemen, Yemen make us proud, turn another ship around!“ laut und ohne Hemmung von einem Teil der Demonstration gerufen und  in unterschiedlichen Redebeiträgen wurde die pechschwarze Rolle des deutschen Imperialismus im andauernden Völkermord in Palästina denunziert.

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Auch ein Kontingent von Aktivisten des Roten Bundes beteiligte sich an der Demo, sie trugen neben Roter Bund und Palästinafahnenen ein Transparent mit der Aufschrift „Die Rebellion ist gerechtfertigt!“ auf Deutsch und Arabisch. Es wurden Flyer für den 1. Mai verteilt und in dem Zuge auf den kommenden Vortrag in Hamburg zum Thema „Was ist Antiimperialismus?“ aufmerksam gemacht:
6. Mai, 19:30 Uhr – Bar „Shebeen“, St. Pauli, Hein-Hoyer-Straße 78