Wir haben den folgenden Artikel von einem Leser zugesandt bekommen und entschieden ihn zu veröffentlichen:
MTU – Der Motor der Kriege
Motoren und Turbinen Union, kurz: MTU.
1909 in Bissingen/Enz von Wilhelm Maybach (Vater von Karl Maybach) und Ferdinand Graf von Zeppelin (Erfinder des Luftschiffes) unter dem Namen Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH gegründet. 1912 siedelte die Firma nach Friedrichshafen am Bodensee über.
Nach dem Tod Graf Zeppelins am 8.03.1917 leitet Karl Maybach eigenständig die Firma. Der 1. Weltkrieg war das erste große Geschäft des Unternehmens. Alleine das Luftschiff L30 warf mehr als 23.000kg Bomben ab. Insgesamt waren 101 Zeppelin-Luftschiffe in rund 5000 Einsätzen im 1. Weltkrieg unterwegs.
Eine Folge der Versailler-Verträge war für die Firma 1918 das Verbot der Produktion von Luftschiffen und Flugzeugen. Somit lenkte man die Produktion auf den Automobilbau, wo man zwischen den Weltkriegen lächerliche 2300 Fahrzeuge fertigte.
So richtig Lust auf Produktion kam dann erst wieder auf, als es um Motoren für Panzer, Zugkraftwagen, Sturmboote usw. ging. Die Maybach-Motorenbau GmbH (Name seit 1918) rüstet fast alle Militärfahrzeuge mit ihrem leistungsstarken Motoren für Nazideutschland während des 2. Weltkriegs 1936-1945 aus.
Mit 28 verschiedenen Maybach Motorenführte der Motorenhersteller der Wehrmacht die Liste an.Das macht den Großteil der Antriebsversorgung im Bereich der Panzer aus. Weitere bekannte Unternehmen, die sich an den Gräueltaten im 2. Weltkrieg durch Herstellung und Lieferung von Motoren für die Panzer der Wehrmacht beteiligten hatten, waren Mercedes Benz, Porsche, Skoda (Tschechien), Tatra (Tschechien) und Krupp (Heute Thyssenkrupp).
Nach dem Krieg wurde der Standort schnell wieder aufgebaut. Man hob die Produktion für die Schienendieselmotoren an, was heute noch ein kleiner Bestandteil des Unternehmens ist. 1960 übernahm Daimler-Benz das Unternahm und nannte es in seinen noch immer bestehenden Namen MTU Friedrichshafen GmbH um. Bis heute baut die MTU Dieselmotoren, für unter anderem der Deutsche Bahn.
Die Kriegsgeilheit konnte im Unternehmen aber nie abgestellt werden. Noch heute produziert und wartet das Unternehmen international Motoren für Militärfahrzeuge. Auch der Merkava Mark IV, Israels Superpanzer, der gerade dabei ist die Bevölkerung Palästinas und die des Libanons auszulöschen, ist mit einem MTU Motor ausgestattet.
140 Motoren will das israelische Militär in Friedrichshafen überholen lassen, dies soll sich über eine Laufzeit von drei Jahren erstrecken. Aber die MTU am Bodensee kommt nicht hinterher. Überall knallt es auf der Welt, somit ist der Bedarf an Instandhaltung von Militärfahrzeugen sehr hoch. Für die MTU ist das ein Bombengeschäft. Die einfache Instandhaltung für beispielsweise einen Leopard 2, kostet den Kunden zwischen 350.000€ und 450.000€.
Das spiegelt sich auch in den Zahlen der letzten Jahre wieder, waren die Gewinne 2021 noch bei 70.000.000€ und 2022 bei 51.300.000€, stieg der Gewinn 2023 als folge des Krieges in der Ukraine auf 148.900.000€. Das ist eine Gewinnerhöhung von 290% zum Vorjahr.
Die Firma profitiert seit ihre Gründung von Kriegen, vom Sterben der Zivilisten und Machenschaften der Bourgeoisie. Kriege werden in dem jetzigen System nicht aufhören, sie sind ein fester Bestandteil des Imperialismus.
Solange Firmen, solange Länder Gewinne durch Kriege einfahren, solange werden wir als Proletarier in den Krieg geschickt. Befreit von imperialistischen Kriegen sind wir erst, wenn der Imperialismus besiegt ist. Befreit sind wir davon erst im Sozialismus.