Für vergangenen Samstag hatten sich zahlreiche Nazi-Gruppen angekündigt, um in Aachen vom Bahnhof Rothe Erde aus bis zum Hauptbahnhof zu marschieren. Zahlreiche Antifaschisten haben den Nazi-Aufmarsch deutlich gestört und die Polizei, welche die Nazis beschützte konfrontiert.
Insgesamt waren es rund 8.000 Menschen bei den Gegenprotesten, deutlich mehr als die ursprünglich 4.000 erwarteten Demonstranten. Etwa 800 Faschisten hatten sich für deren Aufzug im Vorfeld angekündigt. Tatsächlich gekommen sind dann doch nur etwa 100.
Es wurden Barrikaden errichtet und die Polizei wurde nach deren eigenen Berichten schon zu Beginn attackiert. Sie wurden mit Gegenständen beworfen und mit Pyrotechnik beschossen. Vier Polizisten wurden demnach verletzt.
Die Polizei prügelte den Faschisten die Straßen frei und ging massiv gegen Antifaschisten vor. Neben Schlägen, Tritten, Pfefferspray und Schlagstöcken wurden auch Kampfhunde eingesetzt. Eine Spaltung der Proteste von Seiten der Reaktion in „gut und böse“ gelang, wenn man die Medienberichterstattung verfolgte, nicht.
Einige Nazis blieben nach Ende der Demonstration noch in der Stadt und provozierten. In Bahnhofsnähe gab es entsprechend Auseinandersetzungen. Ein Ende nahmen die Prügel für die Faschos erst, als die Polizei kam und die Nazis in Sicherheit brachte.