Wir veröffentlichen hier eine inoffizielle Übersetzung von einem Artikel, den Genossen aus den USA auf Tribune of the People publiziert haben.

Eine arbeitende Mutter und ihre zwei Töchter wurden Anfang der Woche, während ihrer Schicht bei Amazon PIT5 in Pittsburgh gekündigt, weil sie die Geschäftsführung wegen den sexuellen Übergriffen an einer ihrer Töchter konfrontiert haben. Die Geschäftsführung unternahm keine Schritte, nachdem ein männlicher Arbeiter einer der beiden Frauen seine Genitalien an ihr Gesäß gedrückt hatte.

Die drei Frauen reichten Beschwerdeformulare ein und konfrontieren die Geschäftsführung, warum sie einem, der Frauen sexuell angreift, erlauben weiterzuarbeiten. Anstatt den Angreifer zu feuern, feuerte die Geschäftsführung die drei Frauen, und ließ sie von Wachleuten aus der Firma bringen.
„Ich musste meine Töchter verteidigen! Ich musste meine Töchter verteidigen!“ erzählte die Mutter unter Tränen dem Arbeiter-Korrespondent.

Als die Töchter das Gebäude verließen, riefen sie noch herausfordernd: „Fuck Amazon!“,der Geschäftsführung entgegen.

Eine Arbeiterin sagte: Ich kann nicht glauben, was sie mit meinen Mädchen gemacht haben. [...] Sie wollten es ansprechen, aber die Manager haben sie gefeuert, weil sie ihren Mund aufgemacht hat. Aber den Typ lassen sie hier schon am längsten von allen arbeiten.

Eine andere Arbeiterin sagte: „Sie zu feuern, weil sie sich beschwert haben – das ist die Schuld auf das Opfer zu schieben. Das ist auch nicht das erste Mal, dass sie einen Typ ungestört Frauen belästigen lassen, ohne Konsequenzen. Das passiert immer wieder.“

In Amazon PIT5 ist es nichts Neues dass, ungezügelte sexuelle Belästigung gegen arbeitende Frauen erlaubt wird und ihnen die Integration in ihren Arbeitsplatz erschwert wird.
Das Amazon Depot wendet eine inoffizielle Teilung der Arbeit nach Geschlecht an, in der die meisten Frauen in der „Klein Sortierung“ arbeiten, in der Briefumschläge und kleine Pakte abgefertigt werden, und die Männer machen meist die Arbeit zum schwer heben im Wareneingang, wo die unsortierten Pakete ins Lager kommen.

Für einige Monate wurde es zwei Vorarbeitern, Alok und TJ. Erlaubt Frauen zu belästigen, immer zu ihre Körper anzuschauen, sie zu stalken und ihnen sexuelle Kommentare zu geben. Alok wurde erst gefeuert nach dem er einer Arbeiterin in Bild von seinem Penis gezeigt hatte. TJ wurde zu der Zeit nur degradiert, arbeitet aber aus unbekannten Gründen nicht mehr im Unternehmen. Eine andere Arbeiterin sagte, sie wurde auch von ihrem Vorgesetzten, James, sexuell belästigt und nach Bildern gefragt, die er sich einrahmen und zu Hause aufhängen wollte. Gegen ihn wurde nicht vorgegangen.