Wir haben einen Bericht zum 25. November aus Hamburg erhalten, den wir teilen möchten:
Das Rote Frauenkomitee Hamburg hat sich, dem Aufruf „Frauen heraus auf die Straße! Heraus zum Kampf“ folgend, an einer Demonstration zum 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen beteiligt. Die Aktivistinnen trugen dabei, unterstützt von den Massen, ein großes rotes Transparent mit der Aufschrift „Für eine revolutionäre Frauenbewegung“ sowie die Fahnen des Roten Bundes.
Es muss gesagt werden, dass die Demonstration von kleinbürgerlich-feministischen Kräften organisiert wurde, was sich neben einer sogenannten „FLINTA only“-Regelung auch in einer insgesamt nicht-kämpferischen und dem Tag unwürdigen Stimmung eines größeren Teils der Demo geäußert hat. Dem Sturzregen zu Trotz aber hat ein kleiner Kern dennoch den Kampfgeist nicht fallen lassen und ist bis zum Ende geblieben, während die meisten Teilnehmer bereits frühzeitig nach Hause gingen.
Parolen wie „Alleinerziehend, Teilzeit, Hungerlohn – Frauen, kämpft für die Revolution!“, „Rebellion in Wort und Tat, Feuer und Flamme dem Patriarchat!“ und „Hoch die internationale Solidarität!“ wurden lautstark angestimmt und somit die Untrennbarkeit des Kampfes der Frau gegen das Patriarchat und des Kampfes des Proletariats und der unterdrückten Völker gegen den Imperialismus hervorgehoben. Trotz der ungünstigen Umstände wurden zahlreiche Flugblätter mit dem Aufruf, sowie Flugblätter für den am 6. Dezember in Hamburg stattfindendenVortrag zu Georges Ibrahim Abdallah verteilt. Broschüren mit dem Programm und den Prinzipien der Roten Frauenkomitees – BRD wurden ebenfalls an Interessierte verteilt.