Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November haben sich Aktivisten des Roten Bundes Köln an der zentralen Demonstration an diesem Tag beteiligt. Mit eigenen kurzen Redebeiträgen per Megaphone und Flugblättern der Roten Frauenbewegung haben sie einen eigenen inhaltlichen Impuls für diese Demonstration gegeben, über die sie in folgendem, uns zugesandtem Bericht schreiben:

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„[…] Gemeinsam mit weit über tausend anderen Demonstrationsteilnehmern sind wir am Montag kraftvoll vom Barthonia-Forum durch Ehrenfeld zum Hans-Böckler-Platz gezogen. Anders als bei vergleichbaren Aktivitäten in der Vergangenheit haben wir uns dieses mal im Mittelfeld der Demonstration eingereiht, wo oft Slogans, Parolen und Redebeiträge von Vorne nicht ankommen und wo unseren kurzen Redebeiträge zu Themen bzgl. der Gewalt gegen Frauen, der größeren Ausbeutung der Frauen, proletarischen Feminismus und die Rolle der Frauen in den antiimperialistischen Kämpfen auf einigen Widerhall und Zustimmung stießen. So stellten wir unter anderem fest:

„[...]Wahre Emanzipation kann in dieser Gesellschaft nicht existieren. Der bürgerliche Feminismus mag von Emanzipation reden, aber diese Emanzipation bedeutet nichts anderes, als dass Frauen Ausbeuter werden können oder weniger benachteiligt sind, nicht aber die wirkliche Befreiung von der Unterdrückung. Nein, wir müssen gemeinsam als Klasse kämpfen, denn nur gemeinsam können wir frei werden. In diesem System gibt es für uns keine Perspektive, keine Befreiung vom Patriarchat. Denn das Patriarchat ist nicht nur eine Ansammlung von Ideen, sondern hat eine konkrete Grundlage in der Realität. Das Patriarchat ist Hand in Hand mit der Klassengesellschaft entstanden, und wir können es nur hinwegfegen, wenn wir auch die Klassengesellschaft hinwegfegen. Nur im Kommunismus werden wir wirklich emanzipiert werden: Proletarischer Feminismus für den Kommunismus!“

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So entwickelten sich viele Gespräche mit Frauen, die Interesse an einer proletarisch-feministischen, antiimperialistischen, revolutionären Frauenbewegung hatten. Auch wurde die Erklärung der Roten Frauenkomitees – BRD zum 25. November über 100 mal verteilt. Im Zeichen der proletarischen Internationalismus verteidigten wir auf der Demonstration die Legitimität des nationalen Widerstandskampf der unterdrückten Völker, von dem sich teilweise in Redebeiträgen auf der Demonstration distanziert wurde (in Konvergenz mit dem Narrativ der Bourgeoisie von dem „barbarischem Islam“). Wir reihten uns ein mit Aktivistinnen aus der fortschrittlichen Frauenbewegung aus Lateinamerika und mobilisierten für unsere Vortrag zu den antiimperialistischen Kämpfen und den Volkskriegen auf der Welt.

Abschließend wollen wir unsere Freude und unseren Respekt gegenüber jenen entschlossen agierenden Frauen ausdrücken, die am Rande der Demonstration mit Entschiedenheit einen Provokateur, der die Demo abfilmte, konfrontierten, ohrfeigten und verjagten, bis dieser sich hinter der Polizei verstecken konnte. Welle auf Welle, Schlag auf Schlag – Gegen Imperialismus und Patriarchat!“

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