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Wir dokomentieren einen Artikel über die Frage des Wahlboykotts aus der Zeitung Klassenstandpunkt, den wir hier gefunden haben.

Wir dokumentieren eine Übersetzung, die wir hier gefunden haben.

2016 wurde jede vierte Frau in Südafrika Opfer patriarchaler Gewalt ihres Partners. Alle sechs Stunden wurde eine Frau durch ihren Partner oder andere vertraute Personen ermordet. Ein Ausdruck der Halbfeudalität, die bis heute in dem Land herrscht. Dieses Jahr findet der Womens Month statt, 16 Tage mit Aktionen, die auf das bestehende Problem aufmerksam machen sollen, dass die Frauen keine Hilfe vom Staat zu erwarten haben, wenn sie sich überhaupt trauen, die Gewalttaten anzuzeigen. Ein paar Tage, die aufzeigen sollen, dass das Problem ein strukturelles ist. Besonders die Täter werden immer jünger, jugendliche Täter sind keine Seltenheit.

 

Die Herrschenden der BRD haben ein Problem. Ein Problem, das sich immer mehr herauskristallisiert: Immer weniger Menschen gehen zu ihren Wahlen, die außer die Legitimation dieser menschenverachtenden Politik nichts zu bieten haben. Bei der letzten Bundestagswahl 2013 lag die Wahlbeteiligung nur bei 71,5 %, nicht mal drei Viertel aller Wahlberechtigten. Und jede Wahl aufs Neue entdeckt die Bourgeoisie kurz vorher eine Zielgruppe, die sonst nicht für sie zu existieren scheint: die Frauen. Neben der eigenen Propaganda der bürgerlichen Parteien, wie z. B. den obligatorischen Forderungen nach gleichem Lohn, mehr KiTa-Plätzen, usw., versuchen dieses Jahr bürgerliche sogenannte „Frauenmagazine“, mehr Frauen an die Wahlurnen zu locken.

Geschätzte 70.000 Abtreibungen in einem Land, in dem Abtreibungen seit Jahrzehnten strikt verboten und hart geahndet werden, sprechen für sich. Erst letzte Woche wurde ein weiterer Versuch der Regierung im Abgeordnetenhaus abgelehnt, Abtreibungen in drei Fällen zu legalisieren, die sogenannten „Tres Causales“. Wenn der Embryo nicht lebensfähig ist, das Leben der Mutter in Gefahr ist oder das Kind durch eine Vergewaltigung entstand.
Auch wenn es so scheint, dass die Abgeordneten nicht die größten Gegner des Gesetzes sind (in diesem Fall war eine Enthaltung der Grund für die Ablehnung), so spielt die katholische Kirche mit ihren erzreaktionären und patriarchalen Anschauungen eine weit größere Rolle, als sie in der Politik sollte bzw. überhaupt dürfte (nämlich gar keine). So machte sie öffentlichen Druck auf Politiker der konservativen Partei, sprach von einer unmoralischen Vorstellung und spielte sich, wie immer in diesen Fragen, als „Verteidiger des Lebens“ auf. Zynisch, wenn man betrachtet, wie viele Frauen wegen Komplikationen, die durch eine Abtreibung verhindert werden könnten, in den unterdrückten Ländern täglich sterben. Und noch zynischer wenn man sich die Verbrechen und den Missbrauch der Vertreter der katholischen Kirche weltweit am neuen Leben, den Kindern, erlaubt hat und deren Verantwortliche immer wieder durch das System der Kirche geschützt werden.

 

In den letzten Monaten bekam die Frauenbewegung, vor allem der Kampf der armen BäuerInnen, einen neuen Aufschwung. Über 100 Frauen nahmen Anfang Juli am Neugründungsprozess der Frauenorganisation SERUNI im Bundesstaat Wonosobo teil.

Wir möchten hier ein brasilianisches Lied weiter verbreiten, dass die Farce der bürgerlichen Wahlen entlarvt. Das Lied stellt vor allem dar, dass (brasilianische) bürgerliche Politiker wie Diebe sind, die "Haltet den Dieb!" rufen. Die Besonderheit hier ist, dass das Lied aus dem Volk stammt, was die breite Ablehnung der Wahlfarce durch das Volk in Brasilien zeigt. Von diesen Liedern gibt es noch eine Menge mehr, von denen wir allerdings bis jetzt keine verfügbare Version im Internet gefunden haben.

Wir dokumentieren hier eine inoffizielle deutsche Übersetzung der Erklärung der Revolutionären Front zur Verteidigung der Rechte des Volkes (Brasilien) zu den Protesten gegen die G-20 in Hamburg:

 

Proletarier und unterdrückte Völker der Welt, vereinigt euch!


Erklärung zu den Protesten gegen die G-20 in Hamburg

Es lebe die Einheit des Proletariats und der Völker der Welt gegen den Imperialismus!

Der Leninismus lehrt, daß die Weltrevolution nur dann siegen kann, wenn das Proletariat der kapitalistischen Länder den Befreiungskampf der Völker der kolonialen und halbkolonialen Länder und das Proletariat der Kolonien und Halbkolonien den Befreiungskampf des Proletariats der kapitalistischen Länder unterstützt.
Vorsitzender Mao Tsetung, Dem Gedenken Bethunes