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Ein Viertel der Weltbevölkerung sind Frauen, die im ländlichen Gebiet leben und Lebensmittel produzieren. Ihnen gilt der „International Day of Rural Women“ am 15. Oktober. In den sogenannten „Entwicklungsländern“ machen sie gut 43 % der Bevölkerung aus, und gehören zumeist zu den ärmsten der Armen, denn 76 % der extrem Armen leben in ländlichen Gebieten. Der Tag soll Aufmerksamkeit auf ihre Situation lenken und für „Fortschritt und eine Verbesserung ihrer Situation“ erwirken. Dabei muss gesagt werden, dass die Imperialisten diesen Tag 2008 ins Leben riefen und sie nie wirklich Interesse an einer wirklichen Verbesserung der Situation der verarmten Bauern und Arbeitern und insbesondere der Frauen unter ihnen hatten und nie haben werden. Die Frauen, die oft alleinerziehend sind, sind dem Willen der lokalen Grundherren und Machthaber ausgeliefert und werden, wann immer es ihnen dünkt, gegen eine lächerliche „Entschädigung“ ihres Landes beraubt, um am Ende landlos und noch ärmer als eh schon dazustehen. Viele von ihnen können sich und ihre Kinder nicht mehr ernähren und sind jeder Existenzgrundlage beraubt.

Anfang des Jahres 2010 zeigte Claudia D. Jörg Kachelmann wegen gefährlicher Körperverletzung und Vergewaltigung an. Dieser wurde zwar verhaftet und kam in U-Haft, erlangte aber im Mai 2011 Freispruch, mit der Begründung die Beweislage sei nicht ausreichend.

Nun hat Kachelmann Claudia D. rechtswirksam auf Schadensersatz in Höhe von über 7.000 Euro verklagt. Kachelmann, der laut eigenen Aussagen nun wieder das Vertrauen in die deutsche Justiz hat, sieht sich selbst als das „Opfer eines Verbrechens“. Die Glaubwürdigkeit von D. sei komplett widerlegt, ihre Verletzungen habe sie sich selbst zugefügt, hieß es damals im Prozess. Kurz gesagt: Der Frau wurde eine Intrige vorgeworfen. Etwas, was in Vergewaltigungsvorwürfen Gang und Gäbe ist. Kachelmann, Gina-Lisa Lohfink und viele andere Fälle zeigen dies immer wieder. Immer wieder wird den Vergewaltigungsopfern unterstellt, sie würden „Rufmord“ am Mann begehen wollen, sie sollten sich nicht so anstellen, schließlich hätten sie es auch gewollt oder auch ganz einfach, dass sie die Öffentlichkeit um ihre Person wollten.

Dass Frauen immer wieder auf ihre vermeintliche „minderwertige weibliche Natur“ reduziert werden, ist kein Zufall. Das Bild der Intrigen schmiedenden Frau ist in den Köpfen der patriarchalischen Gesellschaft so sehr verankert, dass es als „normal“ angesehen wird. Aber die Theorie der sogenannten „minderwertigen weiblichen Natur“ und die einer „menschlichen Natur“ sind Teil der bürgerlichen Ideologie, mit der die Bourgeoisie ihre Herrschaft legitimiert. Die Ursprünge dieser Theorie finden sich schon älteren Gesellschaftsformen, von der Sklavenhaltergesellschaft, über den Feudalismus bis zum Kapitalismus, heute mit dem Imperialismus in seiner höchsten und letzten Stufe. Besonders deutlich wird der unterdrückerische Charakter dieser Pseudo-Theorie dann, wenn Debatten um Vergewaltigungen Einzug in die bürgerliche Presse halten. Denn wie soll eine Frau beweisen, dass sie den Geschlechtsverkehr nicht wollte? Gerade dann, wie im Fall von Claudia D., wenn ihr noch vorgeworfen wird, sie hätte sich die Verletzungen selbst zugefügt und ihr Unglaubwürdigkeit von allen juristischen Ebenen bescheinigt wird.

Die Frauen können sich nicht auf die bürgerliche Justiz mit ihren Gesetzen verlassen. Sie werden trotz allem als Lügnerinnen abgestempelt, die sich, platt ausgedrückt, nicht wundern müssen, wenn sie vergewaltigt wird, weil sie ja einen kurzen Rock anhatte oder eine Liebes-Beziehung mit dem Täter hatte. Wer kann beweisen, dass er „Nein“ gesagt hat und somit Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist, auch wenn das Gesetz den Frauen doch sagt, dass sie im Recht ist.

Gewalt gegen Frauen ist und bleibt ein Ausdruck des Patriarchats und nur als solches kann es bekämpft werden. Die Frauen müssen das Patriarchat zusammen mit der auf Eigentum basierenden Gesellschaft zerschlagen und hinwegfegen und erst dann können die Frauen sich emanzipieren, damit diese Übergriffe nie wieder passieren!

In der durch und durch konservativen und patriarchalen CDU kam es in den vergangenen Tagen zu „Sexismus-Vorwürfen“. Die Kommunalpolitikerin Jenna Behrends soll vom Berliner CDU-Landeschef Frank Henkel als „große süße Maus“ bezeichnet worden sein. Ohne Zweifel ein herabwürdigender Ausdruck, der das Bild von Frauen als eine angebliche „minderwertige Natur“ in der Gesellschaft widerspiegelt . Kaum wurde die „Sexismus-Debatte“ innerhalb der CDU angestoßen, erheben alle bürgerlichen Parteien ihre Stimme und geben ihren Senf dazu, verurteilen den Vorfall, rühmen ihre eigene Partei für ihre angeblichen „feministischen“ Errungenschaften.
Familienministerin Schwesig (SPD) forderte jetzt unlängst eine gesamtgesellschaftliche Debatte über „Sexismus“ und forderte Männer auf, verstärkt gegen diesen zu kämpfen.

Im Folgenden dokumentieren wir eine deutsche Übersetzung eines Dokuments der Kommunistischen Partei Ecuadors – Rote Sonne mit dem Titel „La falsa paz de Obama,Castro, Santos y las FARC“, wie wir sie auf der Website linkezeitung.de gefunden haben.

„Die Frau hat das Recht das Schafott zu besteigen, also muss sie auch das Recht haben, die Rednertribüne zu besteigen!“

Am 14. September 1791 veröffentlichte die französische Feministin Olympe de Gouges die Deklaration „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ für die gesetzliche Gleichstellung von Mann und Frau in Frankreich. Sie bezahlte dies mit ihrem Leben.
De Gouges wurde 1748 als Marie Gouze in Montauban in einer kleinbürgerlichen Familie geboren. Später zog sie mit dem Wunsch, Schriftstellerin zu werden, nach Paris. Sie schrieb kritische Stücke, die dem Publikum nicht gefielen.
Ihr Kampfgeist drehte sich dennoch um die Frage, ob die Frau nicht Sklavin der Männer sei. Nach dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789  verfasste sie zu diesem Thema zahlreiche Texte. Für sie waren Frauen notwendig ein Teil der französischen Revolution, deren Rechte sie allerdings in der Umsetzung der „Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte“ vom August 1789 nicht wiederfand.

Wir dokumentieren hier weitere Fotos von Wandmalungen, die im Rahmen des Wahlboykotts in Berlin gemacht wurden:

Wir dokumentieren hier einige Fotos zum Boykott der Wahlen in Berlin am 18. September, die uns zugeschickt wurden.

 

Zum Anlass der Heiligsprechung von Mutter Theresa wollen wir uns ein bisschen näher mit ihr auseinandersetzten.

"Viele Menschen machen sich auch Sorgen wegen der Gewalt in diesem großartigen Land, den Vereinigten Staaten. Diese Sorge ist sehr gut. Doch oft sorgen sich dieselben Menschen nicht um die Millionen, die durch das bewusste Entscheiden ihrer Mütter getötet werden. Und das ist die größte Zerstörung des Friedens in der heutigen Welt – die Abtreibung, die die Menschen so blind werden lässt." (Volksfeindin Mutter Theresa)