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Die „7. Mai-Weisung“ des Vorsitzenden Mao:

Am 7. Mai 1966 gab der Vorsitzende Mao eine wichtige Weisung:
Die Volksbefreiungsarmee muß eine große Schule sein, eine Schule,
die sich mit Politik, Militärwesen und Kultur befassen muß und überdies imstande ist, sowohl Landwirtschaft und Nebengewerbe als auch einige mittelgroße und kleine Fabriken zu betreiben, um gewisse Produkte für den Eigenbedarf und solche für einen gleichwertigen Austausch mit dem Staat herzustellen. Diese große Schule ist ferner imstande, Arbeit unter den Massen zu leisten und an der sozialistischen Erziehungs­bewegung in Fabriken und Dörfern teilnehmen. Auch nach der Beendigung der sozialistischen Erziehungsbewegung wird sie jederzeit Massenarbeit leisten müssen, damit die Armee mit den Volksmassen stets eins ist. Sie muß auch jederzeit am Kampf in der Kulturrevolution, bei dem die Bourgeoisie kritisiert wird, teilnehmen...
Die Arbeiter befassen sich hauptsächlich mit der Industrie, müssen aber auch Mi­litärwesen, Politik und Kultur studieren. Sie müssen ebenfalls die sozialistische Erziehungsbewegung durchführen und
Kritik an der Bourgeoisie üben. Dort, wo die Bedingungen vorhanden sind, müssen sie auch landwirtschaftliche und Neben­produktion betreiben, wie beispielsweise die Arbeiter im Erdölfeld von Datjing.
Die Kommunebauern befassen sich hauptsächlich mit der Landwirtschaft (ein­schließlich der Forstwirtschaft, Viehzucht, Nebenproduktion und Fischerei), sie müssen aber auch Militärwesen, Politik und Kultur studieren. Wenn die Bedingun­gen vorhanden sind, müssen sie auch kollektiv kleine Fabriken einrichten; sie müssen auch Kritik an der Bourgeoisie üben.
Das gleiche gilt für die Schüler und Studenten. Sie befassen sich hauptsächlich
mit dem  Studium, müssen aber daneben noch andere Dinge lernen, das heißt, sich neben ihrem Buchwissen Elementarkenntnisse in Industrie, Landwirtschaft und Mi­litärwesen erwerben; sie müssen ebenfalls Kritik an der Bourgeoisie üben. Die Dauer der Studienzeit muß verkürzt und das Bildungswesen revolutioniert wer­den. Die Erscheinung, daß bürgerliche Intellektuelle über unsere Schulen herr­schen, darf auf keinen Fall weiter bestehenbleiben.
Die Mitarbeiter in Handelsunternehmen, Dienstleistungsbetrieben sowie in Partei- und Regierungsinstitutionen müssen, wenn die Bedingungen vorhanden sind, ebenfalls
dasselbe tun.

aus Peking Rundschau Nr. 20 vom 18. Mai 1976 (Seite 9)

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Fünf Anforderungen für die Fortsetzer der revolutionären Sache des Proletariats

Die vom Vorsitzenden Mao 1964 für die Fortsetzer der revolutionären Sache des Proletariats festgesetzten fünf Anforderungen:
Sie müssen wahre Marxisten-Leninisten sein, nicht
aber Revisionisten wie Chruschtschow, der den Marxismus-Leninismus nur als Aushängeschild benutzt.
Sie müssen Revolutionäre sein, die mit Leib und Seele der überwältigenden Mehrheit der Volksmassen in China und in der Welt dienen, nicht aber Leute wie Chruschtschow, der im eigenen Land den Interessen einer hauchdünnen privile­gierten Bourgeois-Schicht und im internationalen
Maßstab den Interessen der Imperialisten und Reaktionäre dient.
Sie müssen proletarische Politiker sein, die sich mit der erdrückenden Mehrheit
der Menschen zur gemeinsamen Arbeit zusammensch1ießen können. Sie sollen sich nicht nur mit denjenigen vereinigen, die dieselbe Meinung wie sie haben, sondern müssen es auch verstehen, sich mit jenen zusammenzuschließen, die anderer Meinung sind, sogar mit solchen, die gegen sie aufgetreten waren, de­ren Fehler aber durch die Praxis bewiesen wurden. Dabei muß man jedoch äußerst wachsam sein gegenüber Karrieristen und Verschwörern wie Chruschtschow sein und verhüten, daß Halunken dieser Art auf verschiedenen Ebenen die Führung in Partei und Staat an sich reißen.
müssen
vorbildlich bei der Verwirklichung des demokratischen Zentralismus der Partei sein. die Führungsmethode „Aus den Massen schöpfen, in die Massen tragen“ meistern und sich den demokratischen Arbeitsstil aneignen, indem sie es verstehen lernen, auf die Meinung der Massen zu hören.  Sie dürfen nicht wie Chruschtschow den demokratischen Zentralismus der Partei untergraben, sich selbstherrlich benehmen, mir nichts, dir nichts über Genossen herfallen, willkürlich vorgehen und eine persönliche Diktatur aufrichten.
Sie müssen bescheiden und umsichtig sein, sich vor Überheblichkeit und Unbesonnenheit in
acht nehmen. Sie müssen Selbstkritik üben können und den Mut haben, Mängel und Irrtümer in der eigenen Arbeit zu berichtigen. Sie dürfen auf keinen Fall wie Chruschtschow die eigenen Fehler verdecken, alle Verdienste für sich in Anspruch nehmen und alle Schuld anderen zuschieben.

aus Peking Rundschau Nr. 26 vom 29. Juni 1976