DEM VOLKE DIENEN
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- Kategorie: Proletarischer Feminismus
Das Burkini-Verbot in Nizza ist gekippt. So entschied das französische Oberverwaltungsgericht. Doch zurück bleibt ein bitterer Nachgeschmack, denn die Repression setzte es fleißig und freimütig um, wie der Vorfall zeigte, als vier bewaffnete Bullen eine Frau am Strand zwangen, ihre Tunika auszuziehen. Dass diese Frau gar keinen Burkini trug, sondern lediglich eine Leggings, eine Tunika und Kopftuch, zeigt nur, dass hier die Demütigung der „muslimisch aussehenden“ Frau für die Schweine auf der Agenda stand. Die Rücknahme des Verbotes in Nizza ist auch bloß aus purem Kalkül der Herrschenden. So warnte der französische Innenminister vor einer „Spaltung der Gesellschaft“ durch das gesetzliche Verbot, die französischen Imperialisten wollen die Widersprüche in ihrem eigenen Hinterland nicht weiter verschärfen.
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- Kategorie: Proletarischer Feminismus
In dieser Woche spielten sich die bürgerlichen Medien und kleinbürgerliche Feministinnen mal wieder als „Hüter des Feminismus“ auf, indem sie die patriarchale (oder „sexistische“, wie sie es nennen) Berichterstattung über weibliche Olympia-Athletinnen kritisierten.
Während Wettkämpfen von Frauen werden von den Kommentatoren immer wieder Anmerkungen über ihre Kleidung, über ihr Make-Up gemacht. Ihre Siege werden als Verdienst ihrer Trainer und ach so unterstützenden Lebenspartner gemacht. Dass "Männersport" generell ein höheres Echo in der Bevölkerung erhält, sollte jedem von uns klar sein. Dazu müssen wir nur mal die Fußball-Meisterschaften betrachten, bei denen die Männer stets im Fokus der Nachrichten stehen, während die Frauen nur mit großen Siegen es eventuell mal auf die Titelseite schaffen.
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- Kategorie: Proletarischer Feminismus
Dass die Bundeswehr Probleme bei der Verpflichtung neuer Rekruten hat, welche ihr Leben für den deutschen Imperialismus geben wollen, ist schon an den Massen von Werbeschaltungen an Straßen und im Nahverkehr zu erahnen. Kriegsministerin Ursula von der Leyen will nun mit einem Mentorenprogamm für neue weibliche Führungskräfte innerhalb dieser Kriegsmaschinerie werben. Hierbei sollen im ersten Durchgang Frauen von Führungskräften lernen, danach steht dieses Programm auch Männern zur Verfügung.
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- Kategorie: Kultur
Bei Musik für die Arbeiterklasse denken viele in der revolutionären Bewegung im deutschsprachigen Raum in der Regel an Ernst Busch und die Arbeiterlieder der1920er und 30er Jahre. Doch immer wieder gibt es neue fortschrittliche und revolutionäre Musikstücke, ein populäres Beispiel dafür ist der Hip Hop (sofern er nicht durch modernen Lumpenkult degeneriert wurde), der seinen Ursprung auch in der Rebellion Schwarzen in den USA gegen ihre Unterdrückung hat. Aber auch andere Musikrichtungen bringen Musik für die Arbeiterklasse hervor. Ein Beispiel ist Bruce Springsteen. Eines seiner bekanntesten Lieder ist Born in the USA, in denen er die Missstände für die Arbeiter der USA anprangert. Ein anderes seiner Lieder, das etwas weniger populär ist, aber einen guten revolutionären Inhalt hat ist The Ghost of Tom Joad.
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Österreich: Rund um die Eröffnung der olympischen Spiele in Rio de Janeiro wurden in Österreich Solidaritätsaktionen zur Unterstützung der internationalen Kampagne gegen die Olympiade durchgeführt. Es erreichten uns folgende Meldungen und Bilder:
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- Kategorie: Proletarischer Feminismus
Das Thema der Prostitution während der Olympiade 2016 in Brasilien wurde schon vor zwei Wochen angeschnitten. Umso wichtiger ist es, dies weiter auszuführen und zu vertiefen.
Während die bürgerlichen Medien unermüdlich versuchen, Olympia 2016 als eine riesige ökonomische Chance für Brasilien zu verherrlichen, zeigt die Realität die Perspektivlosigkeit von Tausenden Frauen, die sich dieses Jahr wieder für 10 Euro an ausländische Touristen verkaufen.
Bereits zur Fußball-WM 2014 wurden kostenfreie Englisch-Kurse für Prostituierte angeboten, damit sie auf die „Wünsche“ ihrer Kunden eingehen konnten. Das zeigt das ekelhafte System hinter dem Verkauf ihres Körpers von Seiten der Herrschenden, die Kosten der Kurse wurden damals von WM-Organisatoren übernommen.
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- Kategorie: Proletarischer Feminismus
Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) bereitete vor kurzem den Vorschlag, Familiengeld als Ergänzung zum bestehenden Elterngeldeinzuführen. Dass das Elterngeld besonders der Kleinbourgeoisie und der Bourgeoisie dient, ist ein offenes Geheimnis. Nun möchte Schwesig dazu eine „Belohnung“ von 300 Euro für Eltern schaffen, wenn diese ihre Wochenstunden um 10 bis 20% reduzieren, allerdings nur, wenn BEIDE Elternteile 28 bis 36 Stunden wöchentlich arbeiten und das Kind gemeinsam erziehen. Finanzielle Anreize zu geben, dass ein Kind zu Hause betreut wird, lenkt nur von den Problemen ab, die diese Familien haben. Oft sind die Mütter alleinerziehend, halten sich und ihre Kinder mit Teilzeit-Jobs und zahlreichen sogenannten Mini-Jobs über Wasser. Hinzu kommt, dass in einigen Kommunen der BRD KiTa-Plätze erst für Kinder ab drei Jahren kostenfrei sind.
Die Leidtragende in diesem absurden System, dass der Bourgeoisie dient, ist und bleibt die proletarische Frau. Armut ist die Folge. Mit all ihren Konsequenzen, wie unter Anderem Überforderung und Angst.
Passend dazu erschien eine bürgerliche Studie zu der sogenannten „Regretting Parenthood“ (bereute Elternschaft). Sie soll zeigen, dass 20% aller deutschen Eltern ihre Elternschaft bereuen. Besonders stark vertreten waren hierbei Alleinerziehende und Personen, die keine geeigneten Betreuungsmöglichkeiten für ihr Kind fanden. Dass viele proletarische Frauen alleinerziehend und stark von Armut betroffen sind, wurde auf hier schon behandelt. Sie sind diejenigen, die von diesen „gut gemeinten“ Reformen der Herrschenden nicht profitieren, der sogenannte „Wohlfahrtsstaat“ interessiert sich schlichtweg nicht für sie. Und der Weg zur Hölle ist bekannter Weise gepflastert mit guten Absichten. Somit bleiben sie in ihrem Dilemma, aus dem es in diesem System keinen Ausweg gibt und niemals geben wird.
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- Kategorie: Proletarischer Feminismus
Kurz vor dem Start der Olympiade in Brasilien ist laut bürgerlicher Presse schon der erste „Rekord“ gebrochen: 450.000 Kondome sollen den Athleten und allen Beteiligten während der Laufzeit in Automaten kostenlos in dem Olympia-Dorf zur Verfügung gestellt werden. Das sind drei Kondome pro Athlet pro Tag! Dass das schon lange Gang und Gäbe ist, ist allgemein bekannt, so wurden bei der Olympiade in London auch welche verteilt, allerdings hat sich die Zahl in Brasilien verdreifacht.
Dennoch ist diese Aktion im Hinblick auf den stark verbreiteten Katholizismus in Brasilien (zwei Drittel der Bevölkerung) eine Farce, wenn das Organisationskomitee vorgibt, damit ein Umdenken der Bevölkerung in Sachen Verhütung und Aids-Prävention zu erreichen. Seit langem kursiert das Zika-Virus in Brasilien und wegen der Religion, aber vor allem auch wegen der Armut der tiefsten und breitesten Massen, insbesondere der doppelt unterdrückten und ausgebeuteten Frauen, stehen oftmals keine keine Verhütungsmittel zur Verfügung. Bei dieser Aktion wird wieder einmal deutlich, wie sehr die Frage von Krankheits- und Schwangerschaftsverhütung auch eine Klassenfrage ist. Der pure Chauvinismus, dass wenn ein paar bekannte Sportler (kostenlos!) verhüten und damit geworben wird, dass sich das Problem der durch Geschlechtsverkehr übertragene Krankheiten auflöst, sollte jeden fortschrittlichen und proletarischen Feministen aufhorchen und aufschreien lassen. Besonders wenn deutlich wird, dass die Zahl in Brasilien so stark im Vergleich zu London angestiegen ist. Es ist quasi eine Einladung an die männlichen Sportler all den Sex den sie wollen bei einem unterdrückten Volk zu holen. Die Ausbeutung wird also auf die sexuelle Ebene ausgeweitet.
Dass sich jetzt urplötzlich unterdrückte brasilianische Volk eingesetzt werden soll, ist pure Augenwischerei. Und nicht zuletzt stellt sich die Frage: Was sollen die Athleten mit drei Kondomen pro Tag? Sich „vergnügen“? Sich brasilianische Frauen kaufen und vergewaltigen? Und dabei schön die Kondome benutzen, um sich bloß nicht mit Krankheiten anzustecken. Kurzfristige Aktionen zur Krankheits- und Schwangerschaftsprävention wie 2008 bei einem Karneval in Brasilien, als die Stadt Kondome und die „Pille danach“ kostenlos verteilten, lösen das Problem auch nicht. Diese Ausgabe wird umso absurder, wenn von der maximalen Zahl von 19,5 Mio. Kondomen ausgegangen wird, denn so erhielt nur jeder zehnte Einwohner eins.
Die Situation des Volkes wird sich immer mehr verschlimmern: Die Zahl der Menschen, die durch Bullen ermordet werden, steigt immer weiter. Die Prostitution wird höchstwahrscheinlich während der Olympiade stark ansteigen, Gewaltübergriffe auf das brasilianische Volk werden zunehmen, der Widerspruch zwischen dem brasilianischen Volk und dem Imperialismus wird sich weiter zuspitzen. Die 195 Millionen Einwohner Brasiliens werden keine Verbesserung ihrer prekären Situation zu erwarten haben. Die Olympiade wird sie nur noch tiefer in den Sumpf aus Ausbeutung und Unterdrückung ziehen. Darum heißt es: Gegen das olympische Massaker!