Europa

Am 26. März wurde der 56 Jahre alte Chinese im 19. Pariser Stadtbezirk ermordet. Es wird unterstellt er habe Bullen mit einer Schere angegriffen.

Wie bereits angekündigt publizieren wir hier die Rede des Revolutionären Aufbaus Bremen/Waterkant auf der Kundgebung zur Verteidigung des Lebens und der Gesundheit des Vorsitzenden Gonzalo am 22. März vor der peruanischen Botschaft in Berlin.

Am vergangenen Wochenende waren wieder einmal die Einwohner des Saarlands von alten Staat BRD aufgerufen dem System eine scheinabre Legitimation zu verleihen. Es gab Landtagswahlen.

Martin Schulz hat sich mit den 100% Zustimmung beim SPD-Parteitag erstaunlich gut in Szene gesetzt. Nicht unwahrscheinlich, dass er künftig höchster Repräsentant des deutschen Imperialismus sein wird.

 

Der Europäische Gerichtshof hat vergangenen Dienstag, den 14.März das Kopftuchverbot am Arbeitsplatz erlaubt. Die österreichische Regierung, die unter ÖVP/SPÖ das Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst und das Burkaverbot im neuen Regierungsprgramm beschließen will, sieht das als "Richtungsweisende Entscheidung" (Außenminister Kurz/ÖVP) und Anstoß die rassistischen Gesetze durchzuboxen.

Wir dokumentieren einen Demonstrationsbericht der uns zugeschickt wurde.

 

Seit der Bombardierung Jugoslawiens, die am 24. März vor 18 Jahre begann, hat sich in den Balkanländern einiges getan. Die imperialistische Politik nach dem Prinzip Teile und Herrsche, die mit der Bombardierung durchgesetzt wurde, war die Vorbereitung für die heutige Ausplünderung der Länder am Westbalkan. Slowenien, Kroatien, Rumänien und Bulgarien sind bereits EU-Mitglieder. Nun möchte man auch die restlichen Staaten in die EU Integrieren. Seit 2014 laufen die Beitrittsgespräche mit Serbien, an dessen schneller „Integration“ vor allem Österreich großes Interesse zeigt.

„Es gibt schon seit längerem einen Konsens in der EU, mit dem größten Staat auf dem Westbalkan möglichst schnell konkrete Beitrittsverhandlungen zu beginnen. Die europäische Integration des Westbalkans ist ohne Serbien nicht denkbar“ äußerte sich der „Südosteuropa-Experte“ der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) Dušan Reljić in einem Interview. Warum die Integration Serbiens so wichtig für die österreichischen imperialistischen Interessen ist, betonte der ehemalige Außenminister und Vizekanzler Spindelegger bereits 2013: „Österreich ist zudem größter Auslandsinvestor in Serbien. Wir haben daher ein unmittelbares Interesse, dass sich Serbien schrittweise EU Standards anpasst.“ Der österreichische Imperialismus ist die derzeitige Hauptkraft für die Einverleibung Serbiens in die EU, um seine politischen und wirtschaftlichen Interessen in dieser Region gegen die unterdrückten Volksmassen, aber auch gegenüber dem russischen Kontrahenten, durchzusetzen. Beispielsweise soll auch der Energiesektor in Serbien für österreichische Energielieferanten zugänglich gemacht werden, der derzeit noch von russischen Monopolen beherrscht wird. Zudem würde die EU-Integration Serbiens die Tür dafür öffnen den Einfluss auf andere Balkanländer auszudehnen, und neue Absatzmärkte für den österreichischen Imperialismus zu erschließen. Dieses Vorhaben drückt sich vor allem in der seit 2013  jährlich stattfindenden Westbalkankonferenz aus, die bis 2018 stattfinden soll. Hier geht es um die EU-Integration der restlichen Staaten am Balkan (Bosnien, Serbien, Montenegro, Kosovo, Mazedonien und Albanien). 

Die willige Beteiligung der serbischen Regierung am EU-Integrationsprozess enttarnt die Pseudo-Nationalisten, allen voran des Ministerpräsident Vučić. Hinter seinen Phrasen über „nationale Souveränität“ verbirgt sich nichts anderes als ein treuer Diener der Imperialisten der EU. Der ehemalige Generalsekretär der nationalistischen „Serbischen Radikalen  Partei“ trat 2008 zur pro europäischen Partei SNS (Srpska Napredna Stranka) über. Mit der Maske eines Nationalisten gewann  Vučićschließlich die Wahlen 2014 zum Ministerpräsidenten indem er der pro-europäischen Opposition alle Argumente weggenommen hat. Das hat bewiesen dass es Vučić nicht um das nationale Selbstbestimmungsrecht des serbischen Volkes geht.

Daher braucht es in Serbien und in allen anderen Ländern die nun in die EU „integriert“ werden sollen Kräfte die gegen den EU-Integrationsprozess und gegen die offene Weiterführung des Kolonialismus am Westbalkan kämpfen um deren Unabhängigkeit zu erlangen!

 

Unter dem Motto „Österreich neu denken“ wollen die Regierungsparteien SPÖ/ÖVP ein neues antidemokratisches und rassistisches Regierungsprogamm durchsetzen. Sie leiten damit eine neue Offensive zur weiteren Zerschlagung der demokratischen und wirtschaftlichen Rechte der Mehrheit der Bevölkerung in Österreich ein. Mit den Argumenten von stärkerer „Sicherheit“ und „Terrorismusbekämpfung“ sollen nun Gesetze eingeführt werden die ganz klar der Neutralität, den privaten Freiheitsrechten und dem Recht auf freie politische Betätigung widersprechen. Dass sich das neue Regierungsprogramm und vor allem das darin enthaltene Sicherheitsprogramm jedoch nicht gegen „Terroristen“ richtet, sondern gegen die breiten Massen, wird schnell ersichtlich.