Auch am 3. Juli nahmen sich Millionen von Brasilianern die Straßen um gegen die völkermordende Militärregierung von Bolsonaro und seinen Generälen zu protestieren. Mit den Kämpfen in mehr als 312 brasilianischen Städten wurden auch in 16 anderen Ländern Solidaritätsaktionen für den Kampf des brasilianischen Volkes durchgeführt.
Die Demonstranten stellten folgende Forderungen auf: ein Ende der Regierung Bolsonaros und seiner Generäle, Massenimpfungen und eine vernünftige Nothilfe. Bis heute hat die Regierung mehr als 523.000 Tote durch den Coronavirus zu verantworten und machte sich in der jüngsten Vergangenheit durch Korruptionsvorwürfe beim Kauf von Impfstoffen einen Namen. Auch die Kämpfe der revolutionären Bauernbewegung und der indigenen Bevölkerung waren ein wichtiger Grund für die Proteste.
Besonders viele Studenten, Lehrer, Arbeiter, Arbeitslose und Indigene waren unter den Demonstranten und zeigten offen ihre Wut auf die Regierung, die Zahl der Demonstranten stieg in vielen Städten seit den großen Protesten vom 19. Juni.
Auf den zahlreichen Transparenten und Schildern machten die Menschen ihre Forderungen deutlich. Auch der Kampf der Regierung gegen die revolutionäre Bauernbewegung, welche zuletzt vier jungen Menschen ihre Freiheit kostete, wurde von den Massen verurteilt.
Während der Proteste wurden Straßen besetzt, eine Bank sowie ein Autohaus wurden angezündet. Die Militärpolizei, die gegen die Proteste eingesetzt wurde, reagierte mit Schlagstöcken und Pfefferspray, was die Wut der Menschen nur noch mehr entfachen ließ und schlussendlich dazu führte, dass sich die Militärpolizei zurückziehen musste.
Videos der Proteste finden sich unter folgenden Links:
https://twitter.com/i/status/1411466287298093058
https://twitter.com/i/status/1411368435385311244
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