Wiederholt wurde an dieser Stelle über den Berliner Neonazi Tilo Paulenz berichtet, der seit Jahren als Hauptverdächtiger einer Serie an Brandanschlägen gegen Linke und Migranten im Raum Neukölln gilt, aber von der Justiz unbehelligt bleibt.
Zuletzt hatten er und ein Begleiter auf einen jordanischstämmigen Taxifahrer eingeschlagen. Nur für diese Tat stand er vergangene Woche nun vor Gericht. Trotz seiner langen Vorgeschichte als notorisch rechtsradikaler Gewalttäter fiel das Urteil mild aus. 1,5 Jahre Haft auf Bewährung für gefährliche Körperverletzung, Beleidigung, Nötigung, Sachbeschädigung und ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen. Wieder einmal zeigt sich das Wohlwollen der Justiz gegenüber Paulenz und Kameraden. Auch dieser jüngste Angriff war nur möglich, weil er infolge öffentlichen Drucks zwar 2021 endlich für einige Anschläge angeklagt wurde, aber auf freiem Fuß bleiben konnte.