Aktuelle Zahlen aus dem Bundessozialministerium belegen erneut, im Bundesland Bremen leben bundesweit die meisten Kinder in Armut. Das ist nicht neu, doch wie rasant sich die Situation für die Arbeiterklasse durch Ausnahmezustand und Krise in den letzten Jahren verschlechtert hat, zeigen die Zahlen deutlich. Denn natürlich existiert die Armut der Kinder aus der Finanziellen Not der Eltern, und kann daher auch als Familienarmut bezeichnet werden. Waren es 2019 „noch“ 31,6%, sind es nun 42% der Kinder in Bremen und Bremerhaven, die laut dem Bundessozialministerium als arm gelten, also fast jedes zweite. Mit einem deutlichen Abstand folgt Sachsen-Anhalt mit 26,2%.

Die neu veröffentlichte Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) unterstreicht diesen Zustand, Bremerhaven schafft auf den 398 Platz von 401 Landkreisen im Bundesweiten Einkommensvergleich, und diese Zahlen stammen von der Zeit vor der Krise.

Die Folgen der Armut zeigen sich in Zeiten der Krise akuter und gravierender denn je, 2021 hat die SWB 4718 Wasser und Energiesperren verhängt, während es im Vorjahr 2573 waren. Die Inflation liegt mittlerweile bei 7,5% und die Energiekosten steigen seit dem Angriffskrieg des russischen Imperialismus gegen die Ukraine weiter ins unermessliche.

Die Widersprüche zwischen den Imperialisten werden sich noch weiter zuspitzen, auf Kosten der Völker der Welt. Das wird auch an Proletariat und Volk in der BRD weiter nicht unbemerkt vorbei gehen. Es trifft auch ganz konkret die Massen in Bremen und Bremerhaven, wie aus den Entwicklungen der letzten Jahren bereits deutlich hervorgeht. Und keine Entlastungspakte der Bundesregierung, werden darüber hinweg täuschen können, dass ihr einziges Interesse darin besteht, die bestehende Herrschaftsrodung zu verteidigen. Nur wir selbst können uns von der Ausbeutung und Unterdrückung befreien.

 

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