Anlässlich des Aktionstags für die politischen Gefangenen in Indien wird in Frankfurt eine Kundgebung stattfinden. Wir veröffentlichen hier diesen Aufruf, den wir erhalten haben:

Proletarier aller Länder vereinigt euch!

Kundgebung: Solidarität mit den politischen Gefangenen in Indien

Am 09.07 findet anlässlich des internationalen Aktionstages für die politischen Gefangenen in Indien um 15:00 Uhr eine Kundgebung vor dem indischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main statt.

Indien ist seit seiner formalen Unabhängigkeit Spielball der Imperialisten. Das rohstoffreiche Land wird durch eine Clique von Landesverkäufern an die unterschiedlichen imperialistischen Mächte verkauft. Ein kleiner Teil der Bevölkerung lebt in unglaublichem Reichtum, während der Großteil des indischen Volkes in absoluter Armut lebt.

Um diesen Status aufrecht zu erhalten werden dem Volk demokratische Rechte vorenthalten. Durch das indische Kastenwesen werden einem großen Teil der Menschen alle Rechte geraubt. Die Dalits werden zu „Unberührbaren“ erklärt und machen fast ein Fünftel der Bevölkerung aus. Ihnen werden nur formal Rechte zuerkannt, in der Realität haben sie kaum eine Möglichkeit diese wahrzunehmen. Um die Naturreichtümer besser ausbeuten zu können werden Kleinbauern und Adivasi, die indischen Ureinwohner von ihren Ländern vertrieben. Auch wenn Landvertreibungen illegal sind, haben sie keine Möglichkeit diese Rechte einzuklagen. In Kaschmir und Manipur gibt es starke Bewegungen die für das Recht auf nationale Selbstbestimmung kämpfen. Immer wieder gibt es von Seiten der indischen Zentralregierung den Versuch diese Bewegungen niederzuschlagen, aber die Regierung hat keinen Erfolg.

Das indische Volk lässt sich diese Unterdrückung nicht bieten und kämpft seit jeher für seine Befreiung. Im ganzen Land gehen Bauern für ihr Recht auf Land auf die Straße, besetzen Straßen und werfen die Bauunternehmer aus ihren Gebieten. Intelektuelle wie der Professor G.N. Saibaba oder Varavara Rao werden für ihren Kampf ins Gefängnis geworfen, da sie angeblich Kontakt zur Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) haben. Zu der Partei die entschlossen im Volkskrieg zusammen mit den Unterdrückten Volksmassen gegen den alten indischen Staat kämpft und den Imperialismus, den Halbfeudalismus und bürokratischen Kapitalismus beseitigen wird.

Professor G. N. Saibaba einem Kämpfer für die demokratischen Rechte des Volkes wird vorgeworfen mit dieser Partei eine Verbindung zu haben, Beweise dafür gibt es nicht: Mit dem Gummiparagraphen des „Unlawful Activities Prevention Act“, mit dem G. N. Saibaba aber auch Varvara Rao verhaftet wurden, werden immer wieder unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung fortschrittliche und revolutionäre Aktivisten verhaftet. Momentan sitzt G. N. Saibaba lebenslänglich im Gefängnis und wird dort aller Rechte beraubt. Durch seine Krankheit ist er an einen Rollstuhl gefesselt, was jedoch keine Berücksichtigung findet. Durch die Haftbedingungen verschlechtert sich sein Gesundheitszustand enorm. Medizinische Versorgung wird im weitesestgehend verwehrt. Doch Saibaba lässt sich davon nicht einschüchtern und kämpft weiter.

Als Internationalisten stehen wir Seite an Seite mit dem indischen Volk und unterstützen es in seinem Kampf um Freiheit. Wir rufen alle demokratischen, fortschrittlichen und revolutionären Organisationen, Einzelpersonen und Partein auf, sich an der Kundgebung zu beteiligen.

Solidarität mit den politischen Gefangenen in Indien

- Rebellion Ruhr -

Kundgebung:              Solidarität mit den politischen Gefangenen in Indien

Datum/Uhrzeit:           09.07.2022      15:00 – 16:30

Ort:                             Friedrich-Ebert-Anlage 26, Frankfurt vor dem indischen Generalkonsulat

Kontakt:                      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!