Der 25. November – der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen – wurde in Hamburg mit einer abendlichen Demonstration begangen, die durch Hamburg St. Pauli zog. Viele, vor allem junge Frauen und Männer beteiligten sich an der Demonstration, die durch das Viertel zog, das wie kaum ein anderes in der BRD für Gewalt gegen Frauen steht und trugen den Protest lautstark auf die Straße.

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Auch das Rote Frauenkomitee Hamburg beteiligte sich an der Demonstration und marschierte unter der Parole „Für eine revolutionäre Frauenbewegung!“. Dazu gab es Redebeiträge, die durch ein Megafon gehalten wurden. So machten die Genossinnen vor allem den Punkt, dass das Patriarchat nicht einfach falscher Ideen entspringt, sondern seine Wurzeln im Privateigentum hat. Die Genossinnen betonten, dass es nicht reicht, gegen falsche patriarchale Ideen anzukämpfen, sondern das Privateigentum und das ganze imperialistische System zerschlagen werden muss. Dazu hob das Rote Frauenkomitee hervor, dass wir nicht für eine sogenannte Frauenbefreiung kämpfen müssen, sondern für die Befreiung der gesamten Arbeiterklasse, also für den Kommunismus.

Während der Demonstration wurden außerdem zwei Transparente mit den Parolen „Gegen imperialistischen Krieg und Militarismus! Für eine revolutionäre Frauenbewegung!“ aufgehängt, was von den Demoteilnehmern mit Jubel begrüßt wurde.

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Die Demonstration zeigt, dass die Wut gegen Patriarchat und Imperialismus immer weiter wächst und ein großes Potenzial für eine revolutionäre Frauenbewegung herrscht. Dabei ist es aber wichtig, den Kampf gegen das Patriarchat nicht zu isolieren, sondern im Dienste des Kampfes für die proletarische Revolution zu stellen. In diesem Moment heißt das vor allem für die Rekonstitution der Kommunistischen Partei Deutschlands zu kämpfen und proletarische Führerinnen zu schaffen, die bereit und in der Lage sind, den Kampf gegen das imperialistische System zu führen und es hinwegzufegen.