Am 10. Juni rief das Palästina Bündnis Hamburg zu einer Kundgebung anlässlich des Tages der Naksa auf. Naksa heißt übersetzt aus dem arabischen soviel wie Rückschlag und bezieht sich auf den sogenannten Sechstagekrieg, der am 10. Juni 1967 mit der Besatzung palästinensischen Territoriums endete. Erneut, wie schon im Jahr 1948, wurden hunderttausende Palästinenser von ihrem Land vertrieben und mussten vor der Aggression Israels fliehen. Gleichzeitig war dieser Tag aber nie ein einfacher Trauertag, sondern ein Tag des Widerstandes, der bis heute anhält.
Mit der Kundgebung in Hamburg wurde also an diesen Tag gedacht und der Kampf des palästinensischen Volkes von damals bis heute hochgehalten. So versammelten sich palästinensische Menschen und Organisationen, iranische Internationalisten und unterschiedliche Organisationen aus der BRD um an diesem Tag auch aus Hamburg ein Signal zu senden. In unterschiedlichen Redebeiträgen wurden die jüngsten Angriffe Israels auf den Gazastreifen und das Westjordanland verurteilt und der nationale Befreiungskampf verteidigt. Auch die Repressionswelle, die der deutsche Staat gegen Unterstützer des palästinensischen Kampfes angezettelt hat, stand auf der Tagesordnung und wurde wie schon in vergangenen Aktionen zurückgewiesen. Auch die Gefangenen des palästinensischen Befreiungskampfes, wie Georges Ibrahim Abdallah, der seit 39 Jahren im Knast in Frankreich sitzt, wurden hervorgehoben. So wurde der Aufruf zur internationalen Demonstration in Paris am 18. Juni 2023 verlesen, die jährlich für den Genossen gemacht wird. Auch das Palästina Bündnis Hamburg hatte diesen Aufruf im Vorfeld unterzeichnet.
Auch Aktivisten des Roten Bund beteiligten sich an der Aktion und hielten einen Redebeitrag in dem besonders die Notwendigkeit der Unterstützung der antiimperialistischen Kämpfe und nationalen Befreiungskämpfe auf der ganzen Welt hervorgehoben wurde. Dazu konnten viele Ausgaben der Roten Post verkauft werden.