Eine neue Studie der Hochschule für angewandte Wissenschaften belegt, dass sogenanntes „Racial Profiling“ bei der Hamburger Polizei auf der Tagesordnung steht. „Racial Profiling“ beschreibt ein Konzept, dass von der Polizei angewandt wird, nach dem Menschen auf Grundlage von Hautfarbe und Haarfarbe kontrolliert werden. Diese rassistischen Kontrollen betreffen laut der Studie, die sich auf den Stadtteil St. Pauli bezieht, insbesondere Menschen aus afrikanischen Ländern.
Die Studie stützt sich auf Interviews mit Anwohnern, Geschäften und Vereinen im Stadtteil und primär auch mit den Betroffenen. Ein Betroffener sagte so in der Studie: „Wenn du schwarz bist, will die Polizei dich hier nicht sehen. Sie folgt dir, egal, ob du was Illegales gemacht hast. Du kannst wegrennen, dann kontrollieren sie dich, weil du weggerannt bist. Bleibst du stehen, kontrollieren sie dich auch.“
Laut den Anwohnern, besonders des südlichen Teils von St. Pauli, gebe es im Viertel eine polizeiliche Belagerung. Polizeistreifen fahren im Minutentakt durch die Straßen und in ähnlich hoher Intensität gibt es auch besagte Kontrollen. Besonders scharf ist die Situation seit der Einberufung der „Taskforce Drogen“ von der Hamburger Polizei im Jahr 2016. Ohne Frage gibt es im Stadtteil St. Pauli ein Problem mit Drogen und Drogendealern, diesen Umstand nutzt die Polizei aber, um jeden schwarzen Menschen im Viertel ins Fadenkreuz zu nehmen und zu schikanieren. Die Grundlage auf der diese Kontrollen stattfinden sind also ganz klar Rassismus und imperialistischer Chauvinismus.
Auch wenn sich die neue Studie lediglich auf den Stadtteil St. Pauli bezieht, wissen wir, das nicht nur St. Pauli ein Ort ist, an dem rassistische Kontrollen von der Polizei praktiziert werden. Speziell in den Arbeitervierteln werden migrantische Menschen von der Polizei durch Belagerung und ständige Kontrollen schikaniert. Zurzeit haben die deutschen Repressionsbehörden in der BRD besonders arabische und muslimische Menschen vor dem Hintergrund des Genozids am palästinensischen Volk ins Visier genommen. Insbesondere mit dem Angriff auf die in Deutschland lebenden Schiiten und deren Zentrum, die blaue Moschee, welche nun per staatlichem Erlass allesamt Kriminelle oder Terroristen sein sollen. Hier in Hamburg zeigte sich das auch am Steindamm, einer Straße die von arabischen Läden geprägt ist und wo die Polizei über mehrere Tage mit mehreren Mannschaftswagen präsent war und sogar vor der naheliegenden Moschee vor dem Freitagsgebet kontrollierte.
Dieser Zustand zeigt aber vor allem, die Furcht der deutschen Imperialisten vor den Massen. Denn die deutschen Imperialisten haben Leid und Elend über die Völker der Welt gebracht und den Hass eben jener Völker aus den unterdrückten Nationen auf sich gezogen. Sie haben Angst, dass der Sturm, den sie in der Welt gesäht haben, zu ihnen zurückkommt und begegnen migrantischen Menschen entsprechend mit Furcht, Repression und Unterdrückung.
Bildquelle: welt.de