Zum 6. April rief das Palästina-Bündnis Hamburg zur Kundgebung für die Freilassung von George Ibrahim Abdallah auf. Der Kämpfer für die Freiheit Palästinas wird seit Jahrzehnten in Frankreich eingekerkert, da er sich nie von seinen Ansichten über den bewaffneten Kampf in Palästina distanziert hat. Auf der Kundgebung am Hamburger Steindamm wurden laut Parolen für ihn, seine Freilassung und die Befreiung Palästinas gerufen, unter anderem „From the River to the Sea, Palestine will be free!“. Einige Passanten schlossen sich kurzfristig an und begrüßten die Kundgebung. Aktivisten des Roten Bundes, die sich an der Kundgebung beteiligten, verkauften zusätzlich die Rote Post.
Bereits am 4. April war eine Veranstaltung im GefangenInfo-Café durchgeführt worden. Hier Berichteten Aktivisten des Roten Bundes über die Geschichte Palästinas, des Kampfes dort, die Situation seit dem 7. Oktober 2023 und die Repression die Deutschland damit zusammenhängt. Es wurde auch auf die Angriffe auf die diesjährige LLL-Demonstration erinnert, sowie an die Solidaritätsaktionen mit den Verhafteten, Eingekerkerten und Verletzten im Anschluss. Ein Vertreter des GefangenenInfo berichtete über die Geschichte und die Situation von George Ibrahim Abdallah. In der Diskussion wurde sich intensiv mit der aktuellen politischen Situation auseinandergesetzt, die Verhaftung Daniela Klettes und die Repression gegen Solidarische waren ebenso Thema, wie die kürzlichen Demonstrationen der SPD und der Grünen „gegen die AfD“. Im gesamten Kontext wurde die Notwendigkeit des Aufbaus einer antiimperialistischen Front betont.