Nun verlieren auch die Geldgeber Vertrauen in die Regierung des Betrügers Merz. Die Kosten für Staatsanleihen für die BRD sind darum auf ein neuen Höchststand seit fast eineinhalb Jahrzehnten angsteiegen.

Je länger ein Kredit läuft, desto höher das Risiko für den Gläubiger (den Geldgeber), dass während der Laufzeit etwas schief geht und das Geld nicht zurück gezahlt werden kann. Genauso verhält es sich auch bei Staatsanleihen, die der Staat an Anleger verkauft. Diese gibt es mit Laufzeiten von bis zu 30 Jahren.

Wenn Anleihekurse fallen, erhöht sich für die Käufer die Rendite, d.h. die zu zahlenden „Zinsen“ durch den Staat für den „Kredit“ erhöhen sich. Sinkt das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit des Staates, steigt die Rendite für Staatsanleihen. Das bedeutet, der Staat muss für das vermittels Staatsanleihen geliehen Geld bei Fälligkeit mehr Geld zurück zahlen.

Bei der Rendite für die 30-jährigen Bundesanleihen geschieht gegenwärtig genau das. Mit 3,41 Prozent erreichte sie heute den höchsten Stand seit 14 Jahren. „Die Schuldenbremse ist weitgehend aufgeweicht, und die Bundesregierung will viel höhere Schulden machen“, erkennt sogar Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. In Anbetracht dessen sind die Erwartungen der Geldgeber an die Rendite hoch. Allerdings drückt sich hierbei auch aus, dass es um das Vertrauen der Geldgeber, darin dass der deutsche Staat seinen Verbindlichkeiten auch langfristig wird nachkommen können, immer schlechter steht.

Mit der Steigerung sendet der Anleihemarkt ein eindeutiges Signal, dass unbekümmertes Schuldenmachen auch dort einen hohen Preis hat. Höhere Renditen erhöhen nicht nur die Schuldenlast, weil der Staat bei neu ausgegebenen Anleihen entsprechend mehr Zinsen bieten muss, sondern erhöhen die gesamten Finanzierungskosten.

Das ifo-Institut erwartet, dass die Zinslast im Bundeshaushalt in den kommenden Jahren kräftig steigen wird. So könnten bis 2040 rund 13 Prozent des deutschen Haushalts in Zinszahlungen fließen. Aktuell liege diese Zinsquote bei rund sechs Prozent. Das wäre mehr als eine Verdopplung. Darüber hinaus bedeutet eine höhere Zinslast auch weniger Geld für andere Staatsausgaben. Es ist eine Art Teufelskreis, aus dem die Regeirung des Betrügers Merz ganz offensichtlich keinen Ausweg findet.

Dabei gehen die bürgerlichen „Experten“ davon aus, dass der Zinssatz nur 2,5 Prozent betragen würde. Würde dieser jedoch bei drei Prozent liegen, so würde die Zinsquote bis 2040 sogar auf mehr als 16 Prozent steigen. Nochmal: Aktuell liegt der Satz bei fast 3,5 Prozent.

Die Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland ist auch im vergangenen Jahr, 2024, gestiegen und zwar erstmals über die Marke von 30.000 Euro. Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte waren Ende 2024 mit 2.510,5 Milliarden Euro verschuldet.

Das entspricht auf die Bevölkerungszahl gerechnet 30.062 Euro pro Kopf. Das sind 669 Euro mehr als Ende 2023 - und damit ein neuer Rekord, vor dem Ende der Schuldenbremse und den eine Billionen Euro Extraschulden. Schulden, die die öffentliche Hand bei Banken oder Privatunternehmen hat.

Der Bund stand Ende 2024 mit 1.732,7 Milliarden Euro in der Kreide. Das waren 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden wuchsen die Schulden um 10,3 Prozent auf 170,5 Milliarden Euro. Die Schulden der Bundesländer nahmen um 2,1 Prozent auf 607,3 Milliarden Euro zu.

Es zeigt sich, dass die Maßnahmen zur Krisenbewältigung schon jetzt deutlich ins Gegenteil umschlagen. Es bleibt dabei, dass jede solche Maßnahme nur die Grundlage dafür bildet, dass die nächste Krise noch tiefer geht. Der Imperialismus geht unter.